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Nachruf Claus Hopke

Ehemaliger Zepernicker Bürgermeister Claus Hopke im Alter von 89 Jahren gestorben

Claus Hopke, Foto: J. Hüster, SPD, Willy-Brandt-Haus

Am Samstag, den 18. Juli ist der ehemalige Bürgermeister Zepernicks Claus Hopke verstorben.
Der am 11. Februar 1935 in Berlin geborene bildende Künstler und Sozialdemokrat hat nicht nur in Panketal zahlreiche Spuren hinterlassen.

1940 im Krieg nach Österreich kinderlandverschickt kehrte Hopke als 10-Jähriger bei Kriegsende nach Berlin zurück, wo er bis 1950 die Volksschule besuchte. Seine 1951 begonnene Ausbildung verlor er 1953, da er in die Ost-SPD eintrat. Erst nach Einspruch bei verschiedenen SED-Instanzen konnte er die Lehre fortsetzen und 1954 als Diplomgebrauchswerber abschließen, eine weitere Ausbildung als Betriebswerber schloss sich an – jedoch ohne Abschluss. 1962 nahm Hopke seine Tätigkeit als freischaffender Gebrauchsgrafiker auf. Da Hopkes Frau Erika dieselbe Tätigkeit ausübte, konnten beide so ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst teilen und von ihr leben. Sie zeichneten und malten viel, gestalteten verschiedene Ausstellungen. Zwischen 1957 und 1964 bekamen sie drei Söhne und zogen nach Zepernick.
Bis zur Wende wirkten seine Frau und er für gesellschaftliche Organisationen, Betriebe und Kultureinrichtungen der DDR. Als diese dann 1989 zusammenbrach, engagierte sich Claus Hopke umgehend für den Aufbau demokratischer Strukturen. Im Herbst 1989 war er Mitbegründer des SDP-Ortsvereins Zepernick (wurde kurze Zeit später zur SPD) und dessen erster Sprecher. Er kandidierte 1990 zu den Volkskammerwahlen und wurde im selben Jahr erster freigewählter Bürgermeister Zepernicks. 1992 trat er von diesem Amt zurück, doch sein Engagement für ein demokratisches Gemeinwesen führte er weiter fort. Nur kurze Zeit später gründete er die Arbeiterwohlfahrt Brandenburg mit und wirkte dort bis 1999 in unterschiedlichen Funktionen im Landesvorstand. Von 1992 bis 1998 war er der erste Vorsitzende des neuen Unterbezirks der SPD Barnim und auf Kreisebene an vielen Stellen aktiv. 2008 ließ er dann diese Tätigkeiten hinter sich.
Aufgrund seiner großen Verdienste im Aufbau der Demokratie und kommunalen Selbstverwaltung Panketals, Barnims und Brandenburgs nach der Wende erhielt Claus Hopke am 28.01.2011 aus den Händen von Ministerpräsident Matthias Platzeck das Bundesverdienstkreuz.
Am 6. Dezember 2023 – nur wenige Wochen nach dem Tot seiner Frau Erika Hopke – wurde Claus Hopke vom SPD-Bundesparteivorsitzenden Lars Klingbeil persönlich die goldene Ehrennadel für 70 Jahre Partei-Zugehörigkeit überreicht. Ein Ereignis, das laut Klingbeil selbst ein SPD-Bundesvorsitzender nur sehr selten vornimmt. Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Niels Templin begleiteten an diesem grauen Dezembertag Claus Hopke ins Willy-Brandt-Haus. „Es war sehr beeindruckend, welche strahlenden Geschichten Claus aus seinem ereignisreichen Leben zu erzählen hatte und wie sehr ihn sein Engagement geprägt hat“, erinnert sich Wonke. Auch Templin hat an diesen Tag gute Erinnerungen und hält fest: „Claus ist durch und durch Sozialdemokrat gewesen – einer, der in der Stunde ‚Null‘ nach dem Krieg mitgestalten wollte und dann nach dem Ende der DDR ebenso tatkräftig mithalf, die Demokratischen Strukturen aufzubauen.“ Als der 18-jährige Claus Hopke 1953 in die SPD eintrat, war dieser Weg längst nicht abzusehen.
Sein Parteibuch zieren Unterschriften von Größen der SPD, so wie die von Willy Brandt, Manfred Stolpe oder Wolfgang Thierse. Er blieb selbst in schwierigen Zeiten SPD-Mitglied. Durch die Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR führte die SPD nach und nach dort ein Schattendasein. Das sogenannte Ostbüro der SPD in Westberlin betreute die wenigen verbliebenen aufrechten Sozialdemokraten in der DDR. Claus Hopke erzählte in geselliger Runde gern die Geschichte, dass er zu DDR-Zeiten jahrzehntelang am Zahlen der Parteibeiträge gehindert wurde, was ihn dazu veranlasste, gleich nach dem Fall der Berliner Mauer in die damalige Parteizentrale in der Müllerstrasse zu gehen um zu erfragen, wo er denn den Parteibeitrag der letzten Jahre nachzahlen könne.
Die für November 2024 geplante Ausstellung mit Werken von ihm und seiner Frau Erika im Willy-Brandt-Haus – bei seinem Besuch im Dezember verabredet – wird nun leider posthum stattfinden.
Claus Hopke wurde 89 Jahre alt. Mit ihm verliert die SPD Panketal eine ihrer prägenden Persönlichkeiten. Die SPD verneigt sich vor seinem breiten Engagement.

Maximilian Wonke
Vorstandsmitglied
SPD Panketal

Niels Templin
Vorsitzender des
SPD – Ortsvereins Panketal


Vorstand der SPD Barnim nominiert Stefan Zierke und Simona Koß erneut als SPD-Bundestagskandidaten.

Barnim / Berlin – 03.07.2024

Am Dienstag, dem 03. Juli traf sich der Vorstand der SPD Barnim auf Einladung ihrer beiden Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke im Deutschen Bundestag. Auf seiner Sitzung nominierte der Vorstand nach einem ausführlichen Gespräch die beiden amtierenden und direkt gewählten Bundestagsabgeordneten auch als SPD-Kandidaten für die nächste Bundestagswahl im kommenden Jahr und setzt damit ein deutliches Zeichen der Unterstützung.

Foto: Hannes Walter

„Mit unseren derzeitigen Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke sind wir sehr gut aufgestellt und haben einen engen Draht in die Berliner Politik. Beide setzen sich mit Herzblut für ihre Heimat, für unseren Landkreis Barnim, ein, bringen Fördermittel in die Region und sind sehr präsent und stets ansprechbar in ihren Wahlkreisen unterwegs. Sowohl Stefan als auch Simona vertreten unsere Barnimer und auch Brandenburger Interessen in Berlin sehr deutlich und sprechen Probleme und Herausforderungen offen an. Dafür wollen wir als Vorstand der SPD Barnim ganz herzlich danke sagen. Insofern stand es für uns auch außer Frage, dass wir Simona Koß und Stefan Zierke gerne auch wieder als SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 sehen würden. Ich freue mich sehr, dass beide zu einer erneuten Kandidatur bereit sind. Aus der SPD Barnim haben Sie für den weiteren Weg dabei unsere volle Unterstützung“, so Kurt Fischer, Vorsitzender der SPD Barnim.

„Die Nominierung als SPD-Kandidatin für die kommende Bundestagswahl durch den Vorstand des SPD UB-Barnim erfüllt mich mit tiefer Demut und einem starken Gefühl der Verantwortung. In enger Verbundenheit mit meinen Wählern, eingebettet in die Bedürfnisse des Landkreises Barnim, möchte ich auch weiterhin mit Leidenschaft und Engagement die Interessen unserer Region in Berlin vertreten.

Die Unterstützung und das Vertrauen des Vorstands der SPD Barnim geben mir einen zusätzlichen Ansporn, mich weiterhin für eine gerechtere und nachhaltige Zukunft einzusetzen. Ich fühle mich geehrt, dieses Vertrauen genießen zu dürfen und bin bereit, die Herausforderungen mit voller Kraft anzunehmen“, so Simona Koß, SPD Bundestagsabgeordnete für Märkisch-Oderland und den Barnimer Süden.

„Auch wenn die Bundestagswahl 2025 noch etwas entfernt scheint und wir zunächst mit aller Kraft an einem sozialdemokratischen Wahlsieg bei der Landtagswahl Brandenburg im September arbeiten, freue ich mich, dass die SPD Barnim bereits die Weichen frühzeitig stellt. Über den großen Zuspruch und die einstimmige Nominierung durch den Vorstand der SPD Barnim bin ich sehr dankbar. Das gibt Kraft für die großen Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate sowie bei der beständigen Arbeit Vertrauen zurückzugewinnen. Es liegen noch einige Aufgaben vor uns, aber gemeinsam und in geschlossenen Reihen können wir als SPD die Menschen wieder Stück für Stück von uns überzeugen“, so Stefan Zierke, SPD-Bundestagsabgeordneter für die Uckermark und den Barnimer Norden.

Hintergrund:
Die offizielle Aufstellung der SPD-Bundestagskandidaten findet für den Wahlkreis 57 (Uckermark – Barnim I) am 12. Oktober 2024 in Prenzlau statt. Für den Wahlkreis 59 (Märkisch-Oderland – Barnim II) wird die offizielle Aufstellungsversammlung der SPD am 25. Oktober 2024 in Straußberg stattfinden.


Kreistagsfraktion der SPD Barnim stellt sich nach Wahl neu auf. Kurt Fischer wird Fraktionsvorsitzender.

Barnim / Eberswalde – 18.06.2024

Am Dienstag, dem 18. Juni, trafen sich die sechs neugewählten Kreistagsabgeordneten der SPD Barnim zur konstituierenden Fraktionssitzung in Eberswalde. Dabei werteten Sie gemeinsam die zurückliegenden Europa- und Kommunalwahlen aus, wählten einen neuen Vorstand und stellten sich insgesamt neu für die anstehende Wahlperiode auf.

Für die SPD sitzen zukünftig Martina Maxi Schmidt und Lars Stepniak-Bockelmann aus Bernau, Kurt Fischer aus Eberswalde, Torsten Jeran aus Ahrensfelde, Uwe Voß aus Panketal und Jens Brückner aus Wandlitz im Kreistag Barnim. Bei ihrer ersten Sitzung wählte das Team bestehend aus vier neuen und zwei erfahrenen Kreistagsmitgliedern den Vorsitzenden der SPD Barnim Kurt Fischer einstimmig auch zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Ebenfalls einstimmig wurde die Bernauer SPD-Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und der Panketaler Uwe Voß zum Beisitzer im Vorstand gewählt.

In der Auswertung der vergangenen Kommunalwahl blickten die Fraktionsmitglieder mit großer Demut auf die Ergebnisse. Die Anwesenden waren sich einig, dass die Verluste für die SPD in allen Bereichen des Barnims stark auf den Bundestrend und die parallel stattfindende Europawahl zurückzuführen seien. Zugleich wollte man es sich nicht so leicht machen und dies als einfache Ausflucht nutzen. Es brauche mehr Anstrengung und Wahrnehmbarkeit in der kommunalpolitischen Arbeit vor Ort, um in den kommenden fünf Jahren wieder Vertrauen für die Barnimer Sozialdemokratie zurückzugewinnen. Daran werde man gemeinsam intensiv arbeiten und neue Wege ausprobieren. In Zukunft will die neue SPD-Kreistagsfraktion noch stärker über ihre Arbeit öffentlich informieren, Beweggründe für politische Entscheidungen intensiver erklären und den hohen Stellenwert der Kommunalpolitik deutlich machen.

„Mein großer Dank gilt unserer SPD-Kreistagsfraktion für meine Wahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Gemeinsam mit Martina Maxi Schmidt und Uwe Voß im Vorstand haben wir damit eine starke Fraktionsführung bestehend aus einerseits viel Erfahrung und zugleich frischem Wind. Ich danke unserem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Torsten Jeran sowie allen bisherigen Kreistagsmitgliedern der SPD Barnim aus tiefstem Herzen für ihre langjährige wichtige kommunalpolitische Arbeit für unseren Landkreis. So gilt es nun mit einer kleineren aber rundum neuen Aufstellung für eine soziale, vernünftige und zuversichtliche Politik für unseren Landkreis zu kämpfen. Dabei wollen wir eng mit den demokratischen Kräften im Kreistag zusammenarbeiten, unseren Landrat Daniel Kurth in seiner Arbeit kräftig unterstützen und als Sozialdemokratie die starke Stimme für einen verantwortungsvollen und erfolgreichen Barnimer Weg bleiben. Die politischen Mehrheiten im Kreistag werden die konstruktive Arbeit für einen lebenswerten Barnim nicht einfacher machen. Wir als SPD werden aber alles dafür tun, das wir zu guten Entscheidungen für unsere Heimat kommen“, so Kurt Fischer, neu gewählter Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Barnim abschließend.


Aktuelles aus der Fraktion: Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung

Liebe Interessierte, liebe Anlieger,
auf der letzten Gemeindesitzung am 21. Mai 2024 konnten wir unseren Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung beschließen lassen. Leider haben die Vertreter der Linkspartei und der Grünen nicht für die Verbesserung für die Anlieger gestimmt. Wir konnten nun trotzdem die Gemeindeverwaltung mit folgenden Aufgaben beauftragen:

  • Kriterien des Straßenausbaukonzeptes aktualisieren und konkretisieren
  • weitere Straßenabschnitte für erweiterte Straßenunterhaltung beispielsweise in Asphaltbauweise benennen
  • Haushaltsmittel für konkrete Straßenbauvorhaben bereits in den Haushalt 2025 einstellen
  • Finanzmittel für den Straßenbau auch für die Folgejahre wieder garantieren.

Die Aufgaben sollen bereits mit der Haushaltsplanung 2025 umgesetzt werden. Zudem sicherte die Verwaltung in Ihrer Stellungnahme zu unserem Antrag zu, die 9 benannten Straßenabschnitte – Eisenbahnstraße (ohne Stichwege), Brixener Straße (zw. B-Plan Mühlenberg und Birkholzer Str.), Wilhelm-Liebknecht-Straße (zw. Fröbelstraße und Robert-Koch-Str.), Gletscherstraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Burgunder Straße, Donaustraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Thuner Straße, Hochstraße (zw. Zepernicker Str. und Kiesstraße), Kiesstraße – vordergründig in die Prüfung und Umsetzung einzubeziehen.

Zum Hintergrund: Ursprünglich sollte der grundhafte Ausbau bis 2020 umgesetzt sein. Die Gemeindeverwaltung hat in mehreren Anfragen und Berichten mittlerweile selbst prognostiziert, dass aufgrund ungenügender Finanzmittel und Fachplanungspersonal der grundhaft geplante Straßenausbau in den nächsten Jahren nicht mehr umgesetzt werden kann. Aus unserer Sicht ist der Zustand (Staub, Schlamm, Löcher) für Sie als Anlieger unzumutbar und kann nicht weitere Jahrzehnte andauern.

Wir werden uns im Zuge der nächsten Beratungen und Abstimmungen zu oben genannten Verfahren weiter für die Verbesserung der Straßen einsetzen und hier über den jeweils aktuellen Stand berichten.

Ihre SPD-Fraktion in der Gemeinde Panketal


Kundgebung gegen Hass und Hetze am Rathaus Panketal

Freitag, den 19.04.2024

ab 18:30 Uhr
Am Rathaus Panketal

Viele gemeinsam mit Herz und Verstand

Lasst uns vor den Wahlen freundlich, aber deutlich zeigen: Wer mit den Sorgen der Menschen spielt, kommt in Panketal nicht an.
Wir sehen im Rechtsextremismus keine Alternative! Wir stehen für Mitgefühl und ein faires, demokratisches Miteinander.
Zieht Euch bunt an. Malt Herzen auf Eure Fahnen und Plakate. Sprecht mit Euren Nachbarinnen und Nachbarn. Bringt gerne Klappstühle mit für die, die nicht so lange stehen können. Gemeinsam für ein buntes und tolerantes Panketal!

Wir machen uns große Sorgen, was bei den nächsten Wahlen passiert. Auch in unserer Nähe mag es Menschen geben, die Gefahr laufen, in diesen schwierigen Zeiten auf Populisten hereinzufallen. Darum wollen wir gemeinsam zeigen, was uns wichtig ist für ein demokratisches und solidarisches Panketal.

Panketal IST BUNT! ist eine parteiunabhängige Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die der aktuellen politischen Entwicklung mit klarer Haltung und öffentlichen Aktionen begegnen wollen. Dies ist unsere zweite Aktion nach der Kundgebung am 15.3.

Kommt und macht mit!


Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus.

Was wollen wir an diesem Abend erreichen? 1933 waren 60 Tage vor dem Erlass des Ermächtigungsgesetzes ausreichend, um die Demokratie zu beseitigen. Der Vernichtung der Demokratie lag ein Plan zugrunde, der weit im Voraus entwickelt und anschließend in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung sofort und lautlos umgesetzt wurde.

Auch im Dezember 2023 wurden antidemokratische und gesellschaftsfeindliche Konzepte geschmiedet – eine „private Zusammenkunft“ war dies in keinster Weise. Der Treffpunkt, die „Adlon-Villa“, ist eine von weiteren fünf Zentren in Deutschland, in denen solche Pläne konzipiert werden.

Wie soll unsere Zivilgesellschaft mit diesen Entwicklungen und offensichtlichen Plänen zur Abschaffung unserer Demokratie umgehen? Wie soll sich die Zivilgesellschaft verhalten?

Frau Sandler, Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg und Gemeindevorsitzende der jüdischen Gemeinde Barnim beleuchtet, welche Unterstützung die jüdische Gemeinde von der Zivilgesellschaft erhalten muss.

Wir treten eindeutig und konsequent gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus ein!


Nachruf Claus Hopke

Ehemaliger Zepernicker Bürgermeister Claus Hopke im Alter von 89 Jahren gestorben

Claus Hopke, Foto: J. Hüster, SPD, Willy-Brandt-Haus

Am Samstag, den 18. Juli ist der ehemalige Bürgermeister Zepernicks Claus Hopke verstorben.
Der am 11. Februar 1935 in Berlin geborene bildende Künstler und Sozialdemokrat hat nicht nur in Panketal zahlreiche Spuren hinterlassen.

1940 im Krieg nach Österreich kinderlandverschickt kehrte Hopke als 10-Jähriger bei Kriegsende nach Berlin zurück, wo er bis 1950 die Volksschule besuchte. Seine 1951 begonnene Ausbildung verlor er 1953, da er in die Ost-SPD eintrat. Erst nach Einspruch bei verschiedenen SED-Instanzen konnte er die Lehre fortsetzen und 1954 als Diplomgebrauchswerber abschließen, eine weitere Ausbildung als Betriebswerber schloss sich an – jedoch ohne Abschluss. 1962 nahm Hopke seine Tätigkeit als freischaffender Gebrauchsgrafiker auf. Da Hopkes Frau Erika dieselbe Tätigkeit ausübte, konnten beide so ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst teilen und von ihr leben. Sie zeichneten und malten viel, gestalteten verschiedene Ausstellungen. Zwischen 1957 und 1964 bekamen sie drei Söhne und zogen nach Zepernick.
Bis zur Wende wirkten seine Frau und er für gesellschaftliche Organisationen, Betriebe und Kultureinrichtungen der DDR. Als diese dann 1989 zusammenbrach, engagierte sich Claus Hopke umgehend für den Aufbau demokratischer Strukturen. Im Herbst 1989 war er Mitbegründer des SDP-Ortsvereins Zepernick (wurde kurze Zeit später zur SPD) und dessen erster Sprecher. Er kandidierte 1990 zu den Volkskammerwahlen und wurde im selben Jahr erster freigewählter Bürgermeister Zepernicks. 1992 trat er von diesem Amt zurück, doch sein Engagement für ein demokratisches Gemeinwesen führte er weiter fort. Nur kurze Zeit später gründete er die Arbeiterwohlfahrt Brandenburg mit und wirkte dort bis 1999 in unterschiedlichen Funktionen im Landesvorstand. Von 1992 bis 1998 war er der erste Vorsitzende des neuen Unterbezirks der SPD Barnim und auf Kreisebene an vielen Stellen aktiv. 2008 ließ er dann diese Tätigkeiten hinter sich.
Aufgrund seiner großen Verdienste im Aufbau der Demokratie und kommunalen Selbstverwaltung Panketals, Barnims und Brandenburgs nach der Wende erhielt Claus Hopke am 28.01.2011 aus den Händen von Ministerpräsident Matthias Platzeck das Bundesverdienstkreuz.
Am 6. Dezember 2023 – nur wenige Wochen nach dem Tot seiner Frau Erika Hopke – wurde Claus Hopke vom SPD-Bundesparteivorsitzenden Lars Klingbeil persönlich die goldene Ehrennadel für 70 Jahre Partei-Zugehörigkeit überreicht. Ein Ereignis, das laut Klingbeil selbst ein SPD-Bundesvorsitzender nur sehr selten vornimmt. Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Niels Templin begleiteten an diesem grauen Dezembertag Claus Hopke ins Willy-Brandt-Haus. „Es war sehr beeindruckend, welche strahlenden Geschichten Claus aus seinem ereignisreichen Leben zu erzählen hatte und wie sehr ihn sein Engagement geprägt hat“, erinnert sich Wonke. Auch Templin hat an diesen Tag gute Erinnerungen und hält fest: „Claus ist durch und durch Sozialdemokrat gewesen – einer, der in der Stunde ‚Null‘ nach dem Krieg mitgestalten wollte und dann nach dem Ende der DDR ebenso tatkräftig mithalf, die Demokratischen Strukturen aufzubauen.“ Als der 18-jährige Claus Hopke 1953 in die SPD eintrat, war dieser Weg längst nicht abzusehen.
Sein Parteibuch zieren Unterschriften von Größen der SPD, so wie die von Willy Brandt, Manfred Stolpe oder Wolfgang Thierse. Er blieb selbst in schwierigen Zeiten SPD-Mitglied. Durch die Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR führte die SPD nach und nach dort ein Schattendasein. Das sogenannte Ostbüro der SPD in Westberlin betreute die wenigen verbliebenen aufrechten Sozialdemokraten in der DDR. Claus Hopke erzählte in geselliger Runde gern die Geschichte, dass er zu DDR-Zeiten jahrzehntelang am Zahlen der Parteibeiträge gehindert wurde, was ihn dazu veranlasste, gleich nach dem Fall der Berliner Mauer in die damalige Parteizentrale in der Müllerstrasse zu gehen um zu erfragen, wo er denn den Parteibeitrag der letzten Jahre nachzahlen könne.
Die für November 2024 geplante Ausstellung mit Werken von ihm und seiner Frau Erika im Willy-Brandt-Haus – bei seinem Besuch im Dezember verabredet – wird nun leider posthum stattfinden.
Claus Hopke wurde 89 Jahre alt. Mit ihm verliert die SPD Panketal eine ihrer prägenden Persönlichkeiten. Die SPD verneigt sich vor seinem breiten Engagement.

Maximilian Wonke
Vorstandsmitglied
SPD Panketal

Niels Templin
Vorsitzender des
SPD – Ortsvereins Panketal


Vorstand der SPD Barnim nominiert Stefan Zierke und Simona Koß erneut als SPD-Bundestagskandidaten.

Barnim / Berlin – 03.07.2024

Am Dienstag, dem 03. Juli traf sich der Vorstand der SPD Barnim auf Einladung ihrer beiden Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke im Deutschen Bundestag. Auf seiner Sitzung nominierte der Vorstand nach einem ausführlichen Gespräch die beiden amtierenden und direkt gewählten Bundestagsabgeordneten auch als SPD-Kandidaten für die nächste Bundestagswahl im kommenden Jahr und setzt damit ein deutliches Zeichen der Unterstützung.

Foto: Hannes Walter

„Mit unseren derzeitigen Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke sind wir sehr gut aufgestellt und haben einen engen Draht in die Berliner Politik. Beide setzen sich mit Herzblut für ihre Heimat, für unseren Landkreis Barnim, ein, bringen Fördermittel in die Region und sind sehr präsent und stets ansprechbar in ihren Wahlkreisen unterwegs. Sowohl Stefan als auch Simona vertreten unsere Barnimer und auch Brandenburger Interessen in Berlin sehr deutlich und sprechen Probleme und Herausforderungen offen an. Dafür wollen wir als Vorstand der SPD Barnim ganz herzlich danke sagen. Insofern stand es für uns auch außer Frage, dass wir Simona Koß und Stefan Zierke gerne auch wieder als SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 sehen würden. Ich freue mich sehr, dass beide zu einer erneuten Kandidatur bereit sind. Aus der SPD Barnim haben Sie für den weiteren Weg dabei unsere volle Unterstützung“, so Kurt Fischer, Vorsitzender der SPD Barnim.

„Die Nominierung als SPD-Kandidatin für die kommende Bundestagswahl durch den Vorstand des SPD UB-Barnim erfüllt mich mit tiefer Demut und einem starken Gefühl der Verantwortung. In enger Verbundenheit mit meinen Wählern, eingebettet in die Bedürfnisse des Landkreises Barnim, möchte ich auch weiterhin mit Leidenschaft und Engagement die Interessen unserer Region in Berlin vertreten.

Die Unterstützung und das Vertrauen des Vorstands der SPD Barnim geben mir einen zusätzlichen Ansporn, mich weiterhin für eine gerechtere und nachhaltige Zukunft einzusetzen. Ich fühle mich geehrt, dieses Vertrauen genießen zu dürfen und bin bereit, die Herausforderungen mit voller Kraft anzunehmen“, so Simona Koß, SPD Bundestagsabgeordnete für Märkisch-Oderland und den Barnimer Süden.

„Auch wenn die Bundestagswahl 2025 noch etwas entfernt scheint und wir zunächst mit aller Kraft an einem sozialdemokratischen Wahlsieg bei der Landtagswahl Brandenburg im September arbeiten, freue ich mich, dass die SPD Barnim bereits die Weichen frühzeitig stellt. Über den großen Zuspruch und die einstimmige Nominierung durch den Vorstand der SPD Barnim bin ich sehr dankbar. Das gibt Kraft für die großen Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate sowie bei der beständigen Arbeit Vertrauen zurückzugewinnen. Es liegen noch einige Aufgaben vor uns, aber gemeinsam und in geschlossenen Reihen können wir als SPD die Menschen wieder Stück für Stück von uns überzeugen“, so Stefan Zierke, SPD-Bundestagsabgeordneter für die Uckermark und den Barnimer Norden.

Hintergrund:
Die offizielle Aufstellung der SPD-Bundestagskandidaten findet für den Wahlkreis 57 (Uckermark – Barnim I) am 12. Oktober 2024 in Prenzlau statt. Für den Wahlkreis 59 (Märkisch-Oderland – Barnim II) wird die offizielle Aufstellungsversammlung der SPD am 25. Oktober 2024 in Straußberg stattfinden.


Kreistagsfraktion der SPD Barnim stellt sich nach Wahl neu auf. Kurt Fischer wird Fraktionsvorsitzender.

Barnim / Eberswalde – 18.06.2024

Am Dienstag, dem 18. Juni, trafen sich die sechs neugewählten Kreistagsabgeordneten der SPD Barnim zur konstituierenden Fraktionssitzung in Eberswalde. Dabei werteten Sie gemeinsam die zurückliegenden Europa- und Kommunalwahlen aus, wählten einen neuen Vorstand und stellten sich insgesamt neu für die anstehende Wahlperiode auf.

Für die SPD sitzen zukünftig Martina Maxi Schmidt und Lars Stepniak-Bockelmann aus Bernau, Kurt Fischer aus Eberswalde, Torsten Jeran aus Ahrensfelde, Uwe Voß aus Panketal und Jens Brückner aus Wandlitz im Kreistag Barnim. Bei ihrer ersten Sitzung wählte das Team bestehend aus vier neuen und zwei erfahrenen Kreistagsmitgliedern den Vorsitzenden der SPD Barnim Kurt Fischer einstimmig auch zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Ebenfalls einstimmig wurde die Bernauer SPD-Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und der Panketaler Uwe Voß zum Beisitzer im Vorstand gewählt.

In der Auswertung der vergangenen Kommunalwahl blickten die Fraktionsmitglieder mit großer Demut auf die Ergebnisse. Die Anwesenden waren sich einig, dass die Verluste für die SPD in allen Bereichen des Barnims stark auf den Bundestrend und die parallel stattfindende Europawahl zurückzuführen seien. Zugleich wollte man es sich nicht so leicht machen und dies als einfache Ausflucht nutzen. Es brauche mehr Anstrengung und Wahrnehmbarkeit in der kommunalpolitischen Arbeit vor Ort, um in den kommenden fünf Jahren wieder Vertrauen für die Barnimer Sozialdemokratie zurückzugewinnen. Daran werde man gemeinsam intensiv arbeiten und neue Wege ausprobieren. In Zukunft will die neue SPD-Kreistagsfraktion noch stärker über ihre Arbeit öffentlich informieren, Beweggründe für politische Entscheidungen intensiver erklären und den hohen Stellenwert der Kommunalpolitik deutlich machen.

„Mein großer Dank gilt unserer SPD-Kreistagsfraktion für meine Wahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Gemeinsam mit Martina Maxi Schmidt und Uwe Voß im Vorstand haben wir damit eine starke Fraktionsführung bestehend aus einerseits viel Erfahrung und zugleich frischem Wind. Ich danke unserem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Torsten Jeran sowie allen bisherigen Kreistagsmitgliedern der SPD Barnim aus tiefstem Herzen für ihre langjährige wichtige kommunalpolitische Arbeit für unseren Landkreis. So gilt es nun mit einer kleineren aber rundum neuen Aufstellung für eine soziale, vernünftige und zuversichtliche Politik für unseren Landkreis zu kämpfen. Dabei wollen wir eng mit den demokratischen Kräften im Kreistag zusammenarbeiten, unseren Landrat Daniel Kurth in seiner Arbeit kräftig unterstützen und als Sozialdemokratie die starke Stimme für einen verantwortungsvollen und erfolgreichen Barnimer Weg bleiben. Die politischen Mehrheiten im Kreistag werden die konstruktive Arbeit für einen lebenswerten Barnim nicht einfacher machen. Wir als SPD werden aber alles dafür tun, das wir zu guten Entscheidungen für unsere Heimat kommen“, so Kurt Fischer, neu gewählter Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Barnim abschließend.


Aktuelles aus der Fraktion: Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung

Liebe Interessierte, liebe Anlieger,
auf der letzten Gemeindesitzung am 21. Mai 2024 konnten wir unseren Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung beschließen lassen. Leider haben die Vertreter der Linkspartei und der Grünen nicht für die Verbesserung für die Anlieger gestimmt. Wir konnten nun trotzdem die Gemeindeverwaltung mit folgenden Aufgaben beauftragen:

  • Kriterien des Straßenausbaukonzeptes aktualisieren und konkretisieren
  • weitere Straßenabschnitte für erweiterte Straßenunterhaltung beispielsweise in Asphaltbauweise benennen
  • Haushaltsmittel für konkrete Straßenbauvorhaben bereits in den Haushalt 2025 einstellen
  • Finanzmittel für den Straßenbau auch für die Folgejahre wieder garantieren.

Die Aufgaben sollen bereits mit der Haushaltsplanung 2025 umgesetzt werden. Zudem sicherte die Verwaltung in Ihrer Stellungnahme zu unserem Antrag zu, die 9 benannten Straßenabschnitte – Eisenbahnstraße (ohne Stichwege), Brixener Straße (zw. B-Plan Mühlenberg und Birkholzer Str.), Wilhelm-Liebknecht-Straße (zw. Fröbelstraße und Robert-Koch-Str.), Gletscherstraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Burgunder Straße, Donaustraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Thuner Straße, Hochstraße (zw. Zepernicker Str. und Kiesstraße), Kiesstraße – vordergründig in die Prüfung und Umsetzung einzubeziehen.

Zum Hintergrund: Ursprünglich sollte der grundhafte Ausbau bis 2020 umgesetzt sein. Die Gemeindeverwaltung hat in mehreren Anfragen und Berichten mittlerweile selbst prognostiziert, dass aufgrund ungenügender Finanzmittel und Fachplanungspersonal der grundhaft geplante Straßenausbau in den nächsten Jahren nicht mehr umgesetzt werden kann. Aus unserer Sicht ist der Zustand (Staub, Schlamm, Löcher) für Sie als Anlieger unzumutbar und kann nicht weitere Jahrzehnte andauern.

Wir werden uns im Zuge der nächsten Beratungen und Abstimmungen zu oben genannten Verfahren weiter für die Verbesserung der Straßen einsetzen und hier über den jeweils aktuellen Stand berichten.

Ihre SPD-Fraktion in der Gemeinde Panketal


Kundgebung gegen Hass und Hetze am Rathaus Panketal

Freitag, den 19.04.2024

ab 18:30 Uhr
Am Rathaus Panketal

Viele gemeinsam mit Herz und Verstand

Lasst uns vor den Wahlen freundlich, aber deutlich zeigen: Wer mit den Sorgen der Menschen spielt, kommt in Panketal nicht an.
Wir sehen im Rechtsextremismus keine Alternative! Wir stehen für Mitgefühl und ein faires, demokratisches Miteinander.
Zieht Euch bunt an. Malt Herzen auf Eure Fahnen und Plakate. Sprecht mit Euren Nachbarinnen und Nachbarn. Bringt gerne Klappstühle mit für die, die nicht so lange stehen können. Gemeinsam für ein buntes und tolerantes Panketal!

Wir machen uns große Sorgen, was bei den nächsten Wahlen passiert. Auch in unserer Nähe mag es Menschen geben, die Gefahr laufen, in diesen schwierigen Zeiten auf Populisten hereinzufallen. Darum wollen wir gemeinsam zeigen, was uns wichtig ist für ein demokratisches und solidarisches Panketal.

Panketal IST BUNT! ist eine parteiunabhängige Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die der aktuellen politischen Entwicklung mit klarer Haltung und öffentlichen Aktionen begegnen wollen. Dies ist unsere zweite Aktion nach der Kundgebung am 15.3.

Kommt und macht mit!


Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus.

Was wollen wir an diesem Abend erreichen? 1933 waren 60 Tage vor dem Erlass des Ermächtigungsgesetzes ausreichend, um die Demokratie zu beseitigen. Der Vernichtung der Demokratie lag ein Plan zugrunde, der weit im Voraus entwickelt und anschließend in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung sofort und lautlos umgesetzt wurde.

Auch im Dezember 2023 wurden antidemokratische und gesellschaftsfeindliche Konzepte geschmiedet – eine „private Zusammenkunft“ war dies in keinster Weise. Der Treffpunkt, die „Adlon-Villa“, ist eine von weiteren fünf Zentren in Deutschland, in denen solche Pläne konzipiert werden.

Wie soll unsere Zivilgesellschaft mit diesen Entwicklungen und offensichtlichen Plänen zur Abschaffung unserer Demokratie umgehen? Wie soll sich die Zivilgesellschaft verhalten?

Frau Sandler, Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg und Gemeindevorsitzende der jüdischen Gemeinde Barnim beleuchtet, welche Unterstützung die jüdische Gemeinde von der Zivilgesellschaft erhalten muss.

Wir treten eindeutig und konsequent gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus ein!


Nachruf Claus Hopke

Ehemaliger Zepernicker Bürgermeister Claus Hopke im Alter von 89 Jahren gestorben

Claus Hopke, Foto: J. Hüster, SPD, Willy-Brandt-Haus

Am Samstag, den 18. Juli ist der ehemalige Bürgermeister Zepernicks Claus Hopke verstorben.
Der am 11. Februar 1935 in Berlin geborene bildende Künstler und Sozialdemokrat hat nicht nur in Panketal zahlreiche Spuren hinterlassen.

1940 im Krieg nach Österreich kinderlandverschickt kehrte Hopke als 10-Jähriger bei Kriegsende nach Berlin zurück, wo er bis 1950 die Volksschule besuchte. Seine 1951 begonnene Ausbildung verlor er 1953, da er in die Ost-SPD eintrat. Erst nach Einspruch bei verschiedenen SED-Instanzen konnte er die Lehre fortsetzen und 1954 als Diplomgebrauchswerber abschließen, eine weitere Ausbildung als Betriebswerber schloss sich an – jedoch ohne Abschluss. 1962 nahm Hopke seine Tätigkeit als freischaffender Gebrauchsgrafiker auf. Da Hopkes Frau Erika dieselbe Tätigkeit ausübte, konnten beide so ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst teilen und von ihr leben. Sie zeichneten und malten viel, gestalteten verschiedene Ausstellungen. Zwischen 1957 und 1964 bekamen sie drei Söhne und zogen nach Zepernick.
Bis zur Wende wirkten seine Frau und er für gesellschaftliche Organisationen, Betriebe und Kultureinrichtungen der DDR. Als diese dann 1989 zusammenbrach, engagierte sich Claus Hopke umgehend für den Aufbau demokratischer Strukturen. Im Herbst 1989 war er Mitbegründer des SDP-Ortsvereins Zepernick (wurde kurze Zeit später zur SPD) und dessen erster Sprecher. Er kandidierte 1990 zu den Volkskammerwahlen und wurde im selben Jahr erster freigewählter Bürgermeister Zepernicks. 1992 trat er von diesem Amt zurück, doch sein Engagement für ein demokratisches Gemeinwesen führte er weiter fort. Nur kurze Zeit später gründete er die Arbeiterwohlfahrt Brandenburg mit und wirkte dort bis 1999 in unterschiedlichen Funktionen im Landesvorstand. Von 1992 bis 1998 war er der erste Vorsitzende des neuen Unterbezirks der SPD Barnim und auf Kreisebene an vielen Stellen aktiv. 2008 ließ er dann diese Tätigkeiten hinter sich.
Aufgrund seiner großen Verdienste im Aufbau der Demokratie und kommunalen Selbstverwaltung Panketals, Barnims und Brandenburgs nach der Wende erhielt Claus Hopke am 28.01.2011 aus den Händen von Ministerpräsident Matthias Platzeck das Bundesverdienstkreuz.
Am 6. Dezember 2023 – nur wenige Wochen nach dem Tot seiner Frau Erika Hopke – wurde Claus Hopke vom SPD-Bundesparteivorsitzenden Lars Klingbeil persönlich die goldene Ehrennadel für 70 Jahre Partei-Zugehörigkeit überreicht. Ein Ereignis, das laut Klingbeil selbst ein SPD-Bundesvorsitzender nur sehr selten vornimmt. Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Niels Templin begleiteten an diesem grauen Dezembertag Claus Hopke ins Willy-Brandt-Haus. „Es war sehr beeindruckend, welche strahlenden Geschichten Claus aus seinem ereignisreichen Leben zu erzählen hatte und wie sehr ihn sein Engagement geprägt hat“, erinnert sich Wonke. Auch Templin hat an diesen Tag gute Erinnerungen und hält fest: „Claus ist durch und durch Sozialdemokrat gewesen – einer, der in der Stunde ‚Null‘ nach dem Krieg mitgestalten wollte und dann nach dem Ende der DDR ebenso tatkräftig mithalf, die Demokratischen Strukturen aufzubauen.“ Als der 18-jährige Claus Hopke 1953 in die SPD eintrat, war dieser Weg längst nicht abzusehen.
Sein Parteibuch zieren Unterschriften von Größen der SPD, so wie die von Willy Brandt, Manfred Stolpe oder Wolfgang Thierse. Er blieb selbst in schwierigen Zeiten SPD-Mitglied. Durch die Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR führte die SPD nach und nach dort ein Schattendasein. Das sogenannte Ostbüro der SPD in Westberlin betreute die wenigen verbliebenen aufrechten Sozialdemokraten in der DDR. Claus Hopke erzählte in geselliger Runde gern die Geschichte, dass er zu DDR-Zeiten jahrzehntelang am Zahlen der Parteibeiträge gehindert wurde, was ihn dazu veranlasste, gleich nach dem Fall der Berliner Mauer in die damalige Parteizentrale in der Müllerstrasse zu gehen um zu erfragen, wo er denn den Parteibeitrag der letzten Jahre nachzahlen könne.
Die für November 2024 geplante Ausstellung mit Werken von ihm und seiner Frau Erika im Willy-Brandt-Haus – bei seinem Besuch im Dezember verabredet – wird nun leider posthum stattfinden.
Claus Hopke wurde 89 Jahre alt. Mit ihm verliert die SPD Panketal eine ihrer prägenden Persönlichkeiten. Die SPD verneigt sich vor seinem breiten Engagement.

Maximilian Wonke
Vorstandsmitglied
SPD Panketal

Niels Templin
Vorsitzender des
SPD – Ortsvereins Panketal


Vorstand der SPD Barnim nominiert Stefan Zierke und Simona Koß erneut als SPD-Bundestagskandidaten.

Barnim / Berlin – 03.07.2024

Am Dienstag, dem 03. Juli traf sich der Vorstand der SPD Barnim auf Einladung ihrer beiden Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke im Deutschen Bundestag. Auf seiner Sitzung nominierte der Vorstand nach einem ausführlichen Gespräch die beiden amtierenden und direkt gewählten Bundestagsabgeordneten auch als SPD-Kandidaten für die nächste Bundestagswahl im kommenden Jahr und setzt damit ein deutliches Zeichen der Unterstützung.

Foto: Hannes Walter

„Mit unseren derzeitigen Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke sind wir sehr gut aufgestellt und haben einen engen Draht in die Berliner Politik. Beide setzen sich mit Herzblut für ihre Heimat, für unseren Landkreis Barnim, ein, bringen Fördermittel in die Region und sind sehr präsent und stets ansprechbar in ihren Wahlkreisen unterwegs. Sowohl Stefan als auch Simona vertreten unsere Barnimer und auch Brandenburger Interessen in Berlin sehr deutlich und sprechen Probleme und Herausforderungen offen an. Dafür wollen wir als Vorstand der SPD Barnim ganz herzlich danke sagen. Insofern stand es für uns auch außer Frage, dass wir Simona Koß und Stefan Zierke gerne auch wieder als SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 sehen würden. Ich freue mich sehr, dass beide zu einer erneuten Kandidatur bereit sind. Aus der SPD Barnim haben Sie für den weiteren Weg dabei unsere volle Unterstützung“, so Kurt Fischer, Vorsitzender der SPD Barnim.

„Die Nominierung als SPD-Kandidatin für die kommende Bundestagswahl durch den Vorstand des SPD UB-Barnim erfüllt mich mit tiefer Demut und einem starken Gefühl der Verantwortung. In enger Verbundenheit mit meinen Wählern, eingebettet in die Bedürfnisse des Landkreises Barnim, möchte ich auch weiterhin mit Leidenschaft und Engagement die Interessen unserer Region in Berlin vertreten.

Die Unterstützung und das Vertrauen des Vorstands der SPD Barnim geben mir einen zusätzlichen Ansporn, mich weiterhin für eine gerechtere und nachhaltige Zukunft einzusetzen. Ich fühle mich geehrt, dieses Vertrauen genießen zu dürfen und bin bereit, die Herausforderungen mit voller Kraft anzunehmen“, so Simona Koß, SPD Bundestagsabgeordnete für Märkisch-Oderland und den Barnimer Süden.

„Auch wenn die Bundestagswahl 2025 noch etwas entfernt scheint und wir zunächst mit aller Kraft an einem sozialdemokratischen Wahlsieg bei der Landtagswahl Brandenburg im September arbeiten, freue ich mich, dass die SPD Barnim bereits die Weichen frühzeitig stellt. Über den großen Zuspruch und die einstimmige Nominierung durch den Vorstand der SPD Barnim bin ich sehr dankbar. Das gibt Kraft für die großen Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate sowie bei der beständigen Arbeit Vertrauen zurückzugewinnen. Es liegen noch einige Aufgaben vor uns, aber gemeinsam und in geschlossenen Reihen können wir als SPD die Menschen wieder Stück für Stück von uns überzeugen“, so Stefan Zierke, SPD-Bundestagsabgeordneter für die Uckermark und den Barnimer Norden.

Hintergrund:
Die offizielle Aufstellung der SPD-Bundestagskandidaten findet für den Wahlkreis 57 (Uckermark – Barnim I) am 12. Oktober 2024 in Prenzlau statt. Für den Wahlkreis 59 (Märkisch-Oderland – Barnim II) wird die offizielle Aufstellungsversammlung der SPD am 25. Oktober 2024 in Straußberg stattfinden.


Kreistagsfraktion der SPD Barnim stellt sich nach Wahl neu auf. Kurt Fischer wird Fraktionsvorsitzender.

Barnim / Eberswalde – 18.06.2024

Am Dienstag, dem 18. Juni, trafen sich die sechs neugewählten Kreistagsabgeordneten der SPD Barnim zur konstituierenden Fraktionssitzung in Eberswalde. Dabei werteten Sie gemeinsam die zurückliegenden Europa- und Kommunalwahlen aus, wählten einen neuen Vorstand und stellten sich insgesamt neu für die anstehende Wahlperiode auf.

Für die SPD sitzen zukünftig Martina Maxi Schmidt und Lars Stepniak-Bockelmann aus Bernau, Kurt Fischer aus Eberswalde, Torsten Jeran aus Ahrensfelde, Uwe Voß aus Panketal und Jens Brückner aus Wandlitz im Kreistag Barnim. Bei ihrer ersten Sitzung wählte das Team bestehend aus vier neuen und zwei erfahrenen Kreistagsmitgliedern den Vorsitzenden der SPD Barnim Kurt Fischer einstimmig auch zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Ebenfalls einstimmig wurde die Bernauer SPD-Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und der Panketaler Uwe Voß zum Beisitzer im Vorstand gewählt.

In der Auswertung der vergangenen Kommunalwahl blickten die Fraktionsmitglieder mit großer Demut auf die Ergebnisse. Die Anwesenden waren sich einig, dass die Verluste für die SPD in allen Bereichen des Barnims stark auf den Bundestrend und die parallel stattfindende Europawahl zurückzuführen seien. Zugleich wollte man es sich nicht so leicht machen und dies als einfache Ausflucht nutzen. Es brauche mehr Anstrengung und Wahrnehmbarkeit in der kommunalpolitischen Arbeit vor Ort, um in den kommenden fünf Jahren wieder Vertrauen für die Barnimer Sozialdemokratie zurückzugewinnen. Daran werde man gemeinsam intensiv arbeiten und neue Wege ausprobieren. In Zukunft will die neue SPD-Kreistagsfraktion noch stärker über ihre Arbeit öffentlich informieren, Beweggründe für politische Entscheidungen intensiver erklären und den hohen Stellenwert der Kommunalpolitik deutlich machen.

„Mein großer Dank gilt unserer SPD-Kreistagsfraktion für meine Wahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Gemeinsam mit Martina Maxi Schmidt und Uwe Voß im Vorstand haben wir damit eine starke Fraktionsführung bestehend aus einerseits viel Erfahrung und zugleich frischem Wind. Ich danke unserem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Torsten Jeran sowie allen bisherigen Kreistagsmitgliedern der SPD Barnim aus tiefstem Herzen für ihre langjährige wichtige kommunalpolitische Arbeit für unseren Landkreis. So gilt es nun mit einer kleineren aber rundum neuen Aufstellung für eine soziale, vernünftige und zuversichtliche Politik für unseren Landkreis zu kämpfen. Dabei wollen wir eng mit den demokratischen Kräften im Kreistag zusammenarbeiten, unseren Landrat Daniel Kurth in seiner Arbeit kräftig unterstützen und als Sozialdemokratie die starke Stimme für einen verantwortungsvollen und erfolgreichen Barnimer Weg bleiben. Die politischen Mehrheiten im Kreistag werden die konstruktive Arbeit für einen lebenswerten Barnim nicht einfacher machen. Wir als SPD werden aber alles dafür tun, das wir zu guten Entscheidungen für unsere Heimat kommen“, so Kurt Fischer, neu gewählter Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Barnim abschließend.


Aktuelles aus der Fraktion: Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung

Liebe Interessierte, liebe Anlieger,
auf der letzten Gemeindesitzung am 21. Mai 2024 konnten wir unseren Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung beschließen lassen. Leider haben die Vertreter der Linkspartei und der Grünen nicht für die Verbesserung für die Anlieger gestimmt. Wir konnten nun trotzdem die Gemeindeverwaltung mit folgenden Aufgaben beauftragen:

  • Kriterien des Straßenausbaukonzeptes aktualisieren und konkretisieren
  • weitere Straßenabschnitte für erweiterte Straßenunterhaltung beispielsweise in Asphaltbauweise benennen
  • Haushaltsmittel für konkrete Straßenbauvorhaben bereits in den Haushalt 2025 einstellen
  • Finanzmittel für den Straßenbau auch für die Folgejahre wieder garantieren.

Die Aufgaben sollen bereits mit der Haushaltsplanung 2025 umgesetzt werden. Zudem sicherte die Verwaltung in Ihrer Stellungnahme zu unserem Antrag zu, die 9 benannten Straßenabschnitte – Eisenbahnstraße (ohne Stichwege), Brixener Straße (zw. B-Plan Mühlenberg und Birkholzer Str.), Wilhelm-Liebknecht-Straße (zw. Fröbelstraße und Robert-Koch-Str.), Gletscherstraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Burgunder Straße, Donaustraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Thuner Straße, Hochstraße (zw. Zepernicker Str. und Kiesstraße), Kiesstraße – vordergründig in die Prüfung und Umsetzung einzubeziehen.

Zum Hintergrund: Ursprünglich sollte der grundhafte Ausbau bis 2020 umgesetzt sein. Die Gemeindeverwaltung hat in mehreren Anfragen und Berichten mittlerweile selbst prognostiziert, dass aufgrund ungenügender Finanzmittel und Fachplanungspersonal der grundhaft geplante Straßenausbau in den nächsten Jahren nicht mehr umgesetzt werden kann. Aus unserer Sicht ist der Zustand (Staub, Schlamm, Löcher) für Sie als Anlieger unzumutbar und kann nicht weitere Jahrzehnte andauern.

Wir werden uns im Zuge der nächsten Beratungen und Abstimmungen zu oben genannten Verfahren weiter für die Verbesserung der Straßen einsetzen und hier über den jeweils aktuellen Stand berichten.

Ihre SPD-Fraktion in der Gemeinde Panketal


Kundgebung gegen Hass und Hetze am Rathaus Panketal

Freitag, den 19.04.2024

ab 18:30 Uhr
Am Rathaus Panketal

Viele gemeinsam mit Herz und Verstand

Lasst uns vor den Wahlen freundlich, aber deutlich zeigen: Wer mit den Sorgen der Menschen spielt, kommt in Panketal nicht an.
Wir sehen im Rechtsextremismus keine Alternative! Wir stehen für Mitgefühl und ein faires, demokratisches Miteinander.
Zieht Euch bunt an. Malt Herzen auf Eure Fahnen und Plakate. Sprecht mit Euren Nachbarinnen und Nachbarn. Bringt gerne Klappstühle mit für die, die nicht so lange stehen können. Gemeinsam für ein buntes und tolerantes Panketal!

Wir machen uns große Sorgen, was bei den nächsten Wahlen passiert. Auch in unserer Nähe mag es Menschen geben, die Gefahr laufen, in diesen schwierigen Zeiten auf Populisten hereinzufallen. Darum wollen wir gemeinsam zeigen, was uns wichtig ist für ein demokratisches und solidarisches Panketal.

Panketal IST BUNT! ist eine parteiunabhängige Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die der aktuellen politischen Entwicklung mit klarer Haltung und öffentlichen Aktionen begegnen wollen. Dies ist unsere zweite Aktion nach der Kundgebung am 15.3.

Kommt und macht mit!


Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus.

Was wollen wir an diesem Abend erreichen? 1933 waren 60 Tage vor dem Erlass des Ermächtigungsgesetzes ausreichend, um die Demokratie zu beseitigen. Der Vernichtung der Demokratie lag ein Plan zugrunde, der weit im Voraus entwickelt und anschließend in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung sofort und lautlos umgesetzt wurde.

Auch im Dezember 2023 wurden antidemokratische und gesellschaftsfeindliche Konzepte geschmiedet – eine „private Zusammenkunft“ war dies in keinster Weise. Der Treffpunkt, die „Adlon-Villa“, ist eine von weiteren fünf Zentren in Deutschland, in denen solche Pläne konzipiert werden.

Wie soll unsere Zivilgesellschaft mit diesen Entwicklungen und offensichtlichen Plänen zur Abschaffung unserer Demokratie umgehen? Wie soll sich die Zivilgesellschaft verhalten?

Frau Sandler, Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg und Gemeindevorsitzende der jüdischen Gemeinde Barnim beleuchtet, welche Unterstützung die jüdische Gemeinde von der Zivilgesellschaft erhalten muss.

Wir treten eindeutig und konsequent gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus ein!


Nachruf Claus Hopke

Ehemaliger Zepernicker Bürgermeister Claus Hopke im Alter von 89 Jahren gestorben

Claus Hopke, Foto: J. Hüster, SPD, Willy-Brandt-Haus

Am Samstag, den 18. Juli ist der ehemalige Bürgermeister Zepernicks Claus Hopke verstorben.
Der am 11. Februar 1935 in Berlin geborene bildende Künstler und Sozialdemokrat hat nicht nur in Panketal zahlreiche Spuren hinterlassen.

1940 im Krieg nach Österreich kinderlandverschickt kehrte Hopke als 10-Jähriger bei Kriegsende nach Berlin zurück, wo er bis 1950 die Volksschule besuchte. Seine 1951 begonnene Ausbildung verlor er 1953, da er in die Ost-SPD eintrat. Erst nach Einspruch bei verschiedenen SED-Instanzen konnte er die Lehre fortsetzen und 1954 als Diplomgebrauchswerber abschließen, eine weitere Ausbildung als Betriebswerber schloss sich an – jedoch ohne Abschluss. 1962 nahm Hopke seine Tätigkeit als freischaffender Gebrauchsgrafiker auf. Da Hopkes Frau Erika dieselbe Tätigkeit ausübte, konnten beide so ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst teilen und von ihr leben. Sie zeichneten und malten viel, gestalteten verschiedene Ausstellungen. Zwischen 1957 und 1964 bekamen sie drei Söhne und zogen nach Zepernick.
Bis zur Wende wirkten seine Frau und er für gesellschaftliche Organisationen, Betriebe und Kultureinrichtungen der DDR. Als diese dann 1989 zusammenbrach, engagierte sich Claus Hopke umgehend für den Aufbau demokratischer Strukturen. Im Herbst 1989 war er Mitbegründer des SDP-Ortsvereins Zepernick (wurde kurze Zeit später zur SPD) und dessen erster Sprecher. Er kandidierte 1990 zu den Volkskammerwahlen und wurde im selben Jahr erster freigewählter Bürgermeister Zepernicks. 1992 trat er von diesem Amt zurück, doch sein Engagement für ein demokratisches Gemeinwesen führte er weiter fort. Nur kurze Zeit später gründete er die Arbeiterwohlfahrt Brandenburg mit und wirkte dort bis 1999 in unterschiedlichen Funktionen im Landesvorstand. Von 1992 bis 1998 war er der erste Vorsitzende des neuen Unterbezirks der SPD Barnim und auf Kreisebene an vielen Stellen aktiv. 2008 ließ er dann diese Tätigkeiten hinter sich.
Aufgrund seiner großen Verdienste im Aufbau der Demokratie und kommunalen Selbstverwaltung Panketals, Barnims und Brandenburgs nach der Wende erhielt Claus Hopke am 28.01.2011 aus den Händen von Ministerpräsident Matthias Platzeck das Bundesverdienstkreuz.
Am 6. Dezember 2023 – nur wenige Wochen nach dem Tot seiner Frau Erika Hopke – wurde Claus Hopke vom SPD-Bundesparteivorsitzenden Lars Klingbeil persönlich die goldene Ehrennadel für 70 Jahre Partei-Zugehörigkeit überreicht. Ein Ereignis, das laut Klingbeil selbst ein SPD-Bundesvorsitzender nur sehr selten vornimmt. Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Niels Templin begleiteten an diesem grauen Dezembertag Claus Hopke ins Willy-Brandt-Haus. „Es war sehr beeindruckend, welche strahlenden Geschichten Claus aus seinem ereignisreichen Leben zu erzählen hatte und wie sehr ihn sein Engagement geprägt hat“, erinnert sich Wonke. Auch Templin hat an diesen Tag gute Erinnerungen und hält fest: „Claus ist durch und durch Sozialdemokrat gewesen – einer, der in der Stunde ‚Null‘ nach dem Krieg mitgestalten wollte und dann nach dem Ende der DDR ebenso tatkräftig mithalf, die Demokratischen Strukturen aufzubauen.“ Als der 18-jährige Claus Hopke 1953 in die SPD eintrat, war dieser Weg längst nicht abzusehen.
Sein Parteibuch zieren Unterschriften von Größen der SPD, so wie die von Willy Brandt, Manfred Stolpe oder Wolfgang Thierse. Er blieb selbst in schwierigen Zeiten SPD-Mitglied. Durch die Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR führte die SPD nach und nach dort ein Schattendasein. Das sogenannte Ostbüro der SPD in Westberlin betreute die wenigen verbliebenen aufrechten Sozialdemokraten in der DDR. Claus Hopke erzählte in geselliger Runde gern die Geschichte, dass er zu DDR-Zeiten jahrzehntelang am Zahlen der Parteibeiträge gehindert wurde, was ihn dazu veranlasste, gleich nach dem Fall der Berliner Mauer in die damalige Parteizentrale in der Müllerstrasse zu gehen um zu erfragen, wo er denn den Parteibeitrag der letzten Jahre nachzahlen könne.
Die für November 2024 geplante Ausstellung mit Werken von ihm und seiner Frau Erika im Willy-Brandt-Haus – bei seinem Besuch im Dezember verabredet – wird nun leider posthum stattfinden.
Claus Hopke wurde 89 Jahre alt. Mit ihm verliert die SPD Panketal eine ihrer prägenden Persönlichkeiten. Die SPD verneigt sich vor seinem breiten Engagement.

Maximilian Wonke
Vorstandsmitglied
SPD Panketal

Niels Templin
Vorsitzender des
SPD – Ortsvereins Panketal


Vorstand der SPD Barnim nominiert Stefan Zierke und Simona Koß erneut als SPD-Bundestagskandidaten.

Barnim / Berlin – 03.07.2024

Am Dienstag, dem 03. Juli traf sich der Vorstand der SPD Barnim auf Einladung ihrer beiden Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke im Deutschen Bundestag. Auf seiner Sitzung nominierte der Vorstand nach einem ausführlichen Gespräch die beiden amtierenden und direkt gewählten Bundestagsabgeordneten auch als SPD-Kandidaten für die nächste Bundestagswahl im kommenden Jahr und setzt damit ein deutliches Zeichen der Unterstützung.

Foto: Hannes Walter

„Mit unseren derzeitigen Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke sind wir sehr gut aufgestellt und haben einen engen Draht in die Berliner Politik. Beide setzen sich mit Herzblut für ihre Heimat, für unseren Landkreis Barnim, ein, bringen Fördermittel in die Region und sind sehr präsent und stets ansprechbar in ihren Wahlkreisen unterwegs. Sowohl Stefan als auch Simona vertreten unsere Barnimer und auch Brandenburger Interessen in Berlin sehr deutlich und sprechen Probleme und Herausforderungen offen an. Dafür wollen wir als Vorstand der SPD Barnim ganz herzlich danke sagen. Insofern stand es für uns auch außer Frage, dass wir Simona Koß und Stefan Zierke gerne auch wieder als SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 sehen würden. Ich freue mich sehr, dass beide zu einer erneuten Kandidatur bereit sind. Aus der SPD Barnim haben Sie für den weiteren Weg dabei unsere volle Unterstützung“, so Kurt Fischer, Vorsitzender der SPD Barnim.

„Die Nominierung als SPD-Kandidatin für die kommende Bundestagswahl durch den Vorstand des SPD UB-Barnim erfüllt mich mit tiefer Demut und einem starken Gefühl der Verantwortung. In enger Verbundenheit mit meinen Wählern, eingebettet in die Bedürfnisse des Landkreises Barnim, möchte ich auch weiterhin mit Leidenschaft und Engagement die Interessen unserer Region in Berlin vertreten.

Die Unterstützung und das Vertrauen des Vorstands der SPD Barnim geben mir einen zusätzlichen Ansporn, mich weiterhin für eine gerechtere und nachhaltige Zukunft einzusetzen. Ich fühle mich geehrt, dieses Vertrauen genießen zu dürfen und bin bereit, die Herausforderungen mit voller Kraft anzunehmen“, so Simona Koß, SPD Bundestagsabgeordnete für Märkisch-Oderland und den Barnimer Süden.

„Auch wenn die Bundestagswahl 2025 noch etwas entfernt scheint und wir zunächst mit aller Kraft an einem sozialdemokratischen Wahlsieg bei der Landtagswahl Brandenburg im September arbeiten, freue ich mich, dass die SPD Barnim bereits die Weichen frühzeitig stellt. Über den großen Zuspruch und die einstimmige Nominierung durch den Vorstand der SPD Barnim bin ich sehr dankbar. Das gibt Kraft für die großen Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate sowie bei der beständigen Arbeit Vertrauen zurückzugewinnen. Es liegen noch einige Aufgaben vor uns, aber gemeinsam und in geschlossenen Reihen können wir als SPD die Menschen wieder Stück für Stück von uns überzeugen“, so Stefan Zierke, SPD-Bundestagsabgeordneter für die Uckermark und den Barnimer Norden.

Hintergrund:
Die offizielle Aufstellung der SPD-Bundestagskandidaten findet für den Wahlkreis 57 (Uckermark – Barnim I) am 12. Oktober 2024 in Prenzlau statt. Für den Wahlkreis 59 (Märkisch-Oderland – Barnim II) wird die offizielle Aufstellungsversammlung der SPD am 25. Oktober 2024 in Straußberg stattfinden.


Kreistagsfraktion der SPD Barnim stellt sich nach Wahl neu auf. Kurt Fischer wird Fraktionsvorsitzender.

Barnim / Eberswalde – 18.06.2024

Am Dienstag, dem 18. Juni, trafen sich die sechs neugewählten Kreistagsabgeordneten der SPD Barnim zur konstituierenden Fraktionssitzung in Eberswalde. Dabei werteten Sie gemeinsam die zurückliegenden Europa- und Kommunalwahlen aus, wählten einen neuen Vorstand und stellten sich insgesamt neu für die anstehende Wahlperiode auf.

Für die SPD sitzen zukünftig Martina Maxi Schmidt und Lars Stepniak-Bockelmann aus Bernau, Kurt Fischer aus Eberswalde, Torsten Jeran aus Ahrensfelde, Uwe Voß aus Panketal und Jens Brückner aus Wandlitz im Kreistag Barnim. Bei ihrer ersten Sitzung wählte das Team bestehend aus vier neuen und zwei erfahrenen Kreistagsmitgliedern den Vorsitzenden der SPD Barnim Kurt Fischer einstimmig auch zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Ebenfalls einstimmig wurde die Bernauer SPD-Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und der Panketaler Uwe Voß zum Beisitzer im Vorstand gewählt.

In der Auswertung der vergangenen Kommunalwahl blickten die Fraktionsmitglieder mit großer Demut auf die Ergebnisse. Die Anwesenden waren sich einig, dass die Verluste für die SPD in allen Bereichen des Barnims stark auf den Bundestrend und die parallel stattfindende Europawahl zurückzuführen seien. Zugleich wollte man es sich nicht so leicht machen und dies als einfache Ausflucht nutzen. Es brauche mehr Anstrengung und Wahrnehmbarkeit in der kommunalpolitischen Arbeit vor Ort, um in den kommenden fünf Jahren wieder Vertrauen für die Barnimer Sozialdemokratie zurückzugewinnen. Daran werde man gemeinsam intensiv arbeiten und neue Wege ausprobieren. In Zukunft will die neue SPD-Kreistagsfraktion noch stärker über ihre Arbeit öffentlich informieren, Beweggründe für politische Entscheidungen intensiver erklären und den hohen Stellenwert der Kommunalpolitik deutlich machen.

„Mein großer Dank gilt unserer SPD-Kreistagsfraktion für meine Wahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Gemeinsam mit Martina Maxi Schmidt und Uwe Voß im Vorstand haben wir damit eine starke Fraktionsführung bestehend aus einerseits viel Erfahrung und zugleich frischem Wind. Ich danke unserem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Torsten Jeran sowie allen bisherigen Kreistagsmitgliedern der SPD Barnim aus tiefstem Herzen für ihre langjährige wichtige kommunalpolitische Arbeit für unseren Landkreis. So gilt es nun mit einer kleineren aber rundum neuen Aufstellung für eine soziale, vernünftige und zuversichtliche Politik für unseren Landkreis zu kämpfen. Dabei wollen wir eng mit den demokratischen Kräften im Kreistag zusammenarbeiten, unseren Landrat Daniel Kurth in seiner Arbeit kräftig unterstützen und als Sozialdemokratie die starke Stimme für einen verantwortungsvollen und erfolgreichen Barnimer Weg bleiben. Die politischen Mehrheiten im Kreistag werden die konstruktive Arbeit für einen lebenswerten Barnim nicht einfacher machen. Wir als SPD werden aber alles dafür tun, das wir zu guten Entscheidungen für unsere Heimat kommen“, so Kurt Fischer, neu gewählter Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Barnim abschließend.


Aktuelles aus der Fraktion: Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung

Liebe Interessierte, liebe Anlieger,
auf der letzten Gemeindesitzung am 21. Mai 2024 konnten wir unseren Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung beschließen lassen. Leider haben die Vertreter der Linkspartei und der Grünen nicht für die Verbesserung für die Anlieger gestimmt. Wir konnten nun trotzdem die Gemeindeverwaltung mit folgenden Aufgaben beauftragen:

  • Kriterien des Straßenausbaukonzeptes aktualisieren und konkretisieren
  • weitere Straßenabschnitte für erweiterte Straßenunterhaltung beispielsweise in Asphaltbauweise benennen
  • Haushaltsmittel für konkrete Straßenbauvorhaben bereits in den Haushalt 2025 einstellen
  • Finanzmittel für den Straßenbau auch für die Folgejahre wieder garantieren.

Die Aufgaben sollen bereits mit der Haushaltsplanung 2025 umgesetzt werden. Zudem sicherte die Verwaltung in Ihrer Stellungnahme zu unserem Antrag zu, die 9 benannten Straßenabschnitte – Eisenbahnstraße (ohne Stichwege), Brixener Straße (zw. B-Plan Mühlenberg und Birkholzer Str.), Wilhelm-Liebknecht-Straße (zw. Fröbelstraße und Robert-Koch-Str.), Gletscherstraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Burgunder Straße, Donaustraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Thuner Straße, Hochstraße (zw. Zepernicker Str. und Kiesstraße), Kiesstraße – vordergründig in die Prüfung und Umsetzung einzubeziehen.

Zum Hintergrund: Ursprünglich sollte der grundhafte Ausbau bis 2020 umgesetzt sein. Die Gemeindeverwaltung hat in mehreren Anfragen und Berichten mittlerweile selbst prognostiziert, dass aufgrund ungenügender Finanzmittel und Fachplanungspersonal der grundhaft geplante Straßenausbau in den nächsten Jahren nicht mehr umgesetzt werden kann. Aus unserer Sicht ist der Zustand (Staub, Schlamm, Löcher) für Sie als Anlieger unzumutbar und kann nicht weitere Jahrzehnte andauern.

Wir werden uns im Zuge der nächsten Beratungen und Abstimmungen zu oben genannten Verfahren weiter für die Verbesserung der Straßen einsetzen und hier über den jeweils aktuellen Stand berichten.

Ihre SPD-Fraktion in der Gemeinde Panketal


Kundgebung gegen Hass und Hetze am Rathaus Panketal

Freitag, den 19.04.2024

ab 18:30 Uhr
Am Rathaus Panketal

Viele gemeinsam mit Herz und Verstand

Lasst uns vor den Wahlen freundlich, aber deutlich zeigen: Wer mit den Sorgen der Menschen spielt, kommt in Panketal nicht an.
Wir sehen im Rechtsextremismus keine Alternative! Wir stehen für Mitgefühl und ein faires, demokratisches Miteinander.
Zieht Euch bunt an. Malt Herzen auf Eure Fahnen und Plakate. Sprecht mit Euren Nachbarinnen und Nachbarn. Bringt gerne Klappstühle mit für die, die nicht so lange stehen können. Gemeinsam für ein buntes und tolerantes Panketal!

Wir machen uns große Sorgen, was bei den nächsten Wahlen passiert. Auch in unserer Nähe mag es Menschen geben, die Gefahr laufen, in diesen schwierigen Zeiten auf Populisten hereinzufallen. Darum wollen wir gemeinsam zeigen, was uns wichtig ist für ein demokratisches und solidarisches Panketal.

Panketal IST BUNT! ist eine parteiunabhängige Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die der aktuellen politischen Entwicklung mit klarer Haltung und öffentlichen Aktionen begegnen wollen. Dies ist unsere zweite Aktion nach der Kundgebung am 15.3.

Kommt und macht mit!


Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus.

Was wollen wir an diesem Abend erreichen? 1933 waren 60 Tage vor dem Erlass des Ermächtigungsgesetzes ausreichend, um die Demokratie zu beseitigen. Der Vernichtung der Demokratie lag ein Plan zugrunde, der weit im Voraus entwickelt und anschließend in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung sofort und lautlos umgesetzt wurde.

Auch im Dezember 2023 wurden antidemokratische und gesellschaftsfeindliche Konzepte geschmiedet – eine „private Zusammenkunft“ war dies in keinster Weise. Der Treffpunkt, die „Adlon-Villa“, ist eine von weiteren fünf Zentren in Deutschland, in denen solche Pläne konzipiert werden.

Wie soll unsere Zivilgesellschaft mit diesen Entwicklungen und offensichtlichen Plänen zur Abschaffung unserer Demokratie umgehen? Wie soll sich die Zivilgesellschaft verhalten?

Frau Sandler, Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg und Gemeindevorsitzende der jüdischen Gemeinde Barnim beleuchtet, welche Unterstützung die jüdische Gemeinde von der Zivilgesellschaft erhalten muss.

Wir treten eindeutig und konsequent gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus ein!


Nachruf Claus Hopke

Ehemaliger Zepernicker Bürgermeister Claus Hopke im Alter von 89 Jahren gestorben

Claus Hopke, Foto: J. Hüster, SPD, Willy-Brandt-Haus

Am Samstag, den 18. Juli ist der ehemalige Bürgermeister Zepernicks Claus Hopke verstorben.
Der am 11. Februar 1935 in Berlin geborene bildende Künstler und Sozialdemokrat hat nicht nur in Panketal zahlreiche Spuren hinterlassen.

1940 im Krieg nach Österreich kinderlandverschickt kehrte Hopke als 10-Jähriger bei Kriegsende nach Berlin zurück, wo er bis 1950 die Volksschule besuchte. Seine 1951 begonnene Ausbildung verlor er 1953, da er in die Ost-SPD eintrat. Erst nach Einspruch bei verschiedenen SED-Instanzen konnte er die Lehre fortsetzen und 1954 als Diplomgebrauchswerber abschließen, eine weitere Ausbildung als Betriebswerber schloss sich an – jedoch ohne Abschluss. 1962 nahm Hopke seine Tätigkeit als freischaffender Gebrauchsgrafiker auf. Da Hopkes Frau Erika dieselbe Tätigkeit ausübte, konnten beide so ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst teilen und von ihr leben. Sie zeichneten und malten viel, gestalteten verschiedene Ausstellungen. Zwischen 1957 und 1964 bekamen sie drei Söhne und zogen nach Zepernick.
Bis zur Wende wirkten seine Frau und er für gesellschaftliche Organisationen, Betriebe und Kultureinrichtungen der DDR. Als diese dann 1989 zusammenbrach, engagierte sich Claus Hopke umgehend für den Aufbau demokratischer Strukturen. Im Herbst 1989 war er Mitbegründer des SDP-Ortsvereins Zepernick (wurde kurze Zeit später zur SPD) und dessen erster Sprecher. Er kandidierte 1990 zu den Volkskammerwahlen und wurde im selben Jahr erster freigewählter Bürgermeister Zepernicks. 1992 trat er von diesem Amt zurück, doch sein Engagement für ein demokratisches Gemeinwesen führte er weiter fort. Nur kurze Zeit später gründete er die Arbeiterwohlfahrt Brandenburg mit und wirkte dort bis 1999 in unterschiedlichen Funktionen im Landesvorstand. Von 1992 bis 1998 war er der erste Vorsitzende des neuen Unterbezirks der SPD Barnim und auf Kreisebene an vielen Stellen aktiv. 2008 ließ er dann diese Tätigkeiten hinter sich.
Aufgrund seiner großen Verdienste im Aufbau der Demokratie und kommunalen Selbstverwaltung Panketals, Barnims und Brandenburgs nach der Wende erhielt Claus Hopke am 28.01.2011 aus den Händen von Ministerpräsident Matthias Platzeck das Bundesverdienstkreuz.
Am 6. Dezember 2023 – nur wenige Wochen nach dem Tot seiner Frau Erika Hopke – wurde Claus Hopke vom SPD-Bundesparteivorsitzenden Lars Klingbeil persönlich die goldene Ehrennadel für 70 Jahre Partei-Zugehörigkeit überreicht. Ein Ereignis, das laut Klingbeil selbst ein SPD-Bundesvorsitzender nur sehr selten vornimmt. Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Niels Templin begleiteten an diesem grauen Dezembertag Claus Hopke ins Willy-Brandt-Haus. „Es war sehr beeindruckend, welche strahlenden Geschichten Claus aus seinem ereignisreichen Leben zu erzählen hatte und wie sehr ihn sein Engagement geprägt hat“, erinnert sich Wonke. Auch Templin hat an diesen Tag gute Erinnerungen und hält fest: „Claus ist durch und durch Sozialdemokrat gewesen – einer, der in der Stunde ‚Null‘ nach dem Krieg mitgestalten wollte und dann nach dem Ende der DDR ebenso tatkräftig mithalf, die Demokratischen Strukturen aufzubauen.“ Als der 18-jährige Claus Hopke 1953 in die SPD eintrat, war dieser Weg längst nicht abzusehen.
Sein Parteibuch zieren Unterschriften von Größen der SPD, so wie die von Willy Brandt, Manfred Stolpe oder Wolfgang Thierse. Er blieb selbst in schwierigen Zeiten SPD-Mitglied. Durch die Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR führte die SPD nach und nach dort ein Schattendasein. Das sogenannte Ostbüro der SPD in Westberlin betreute die wenigen verbliebenen aufrechten Sozialdemokraten in der DDR. Claus Hopke erzählte in geselliger Runde gern die Geschichte, dass er zu DDR-Zeiten jahrzehntelang am Zahlen der Parteibeiträge gehindert wurde, was ihn dazu veranlasste, gleich nach dem Fall der Berliner Mauer in die damalige Parteizentrale in der Müllerstrasse zu gehen um zu erfragen, wo er denn den Parteibeitrag der letzten Jahre nachzahlen könne.
Die für November 2024 geplante Ausstellung mit Werken von ihm und seiner Frau Erika im Willy-Brandt-Haus – bei seinem Besuch im Dezember verabredet – wird nun leider posthum stattfinden.
Claus Hopke wurde 89 Jahre alt. Mit ihm verliert die SPD Panketal eine ihrer prägenden Persönlichkeiten. Die SPD verneigt sich vor seinem breiten Engagement.

Maximilian Wonke
Vorstandsmitglied
SPD Panketal

Niels Templin
Vorsitzender des
SPD – Ortsvereins Panketal


Vorstand der SPD Barnim nominiert Stefan Zierke und Simona Koß erneut als SPD-Bundestagskandidaten.

Barnim / Berlin – 03.07.2024

Am Dienstag, dem 03. Juli traf sich der Vorstand der SPD Barnim auf Einladung ihrer beiden Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke im Deutschen Bundestag. Auf seiner Sitzung nominierte der Vorstand nach einem ausführlichen Gespräch die beiden amtierenden und direkt gewählten Bundestagsabgeordneten auch als SPD-Kandidaten für die nächste Bundestagswahl im kommenden Jahr und setzt damit ein deutliches Zeichen der Unterstützung.

Foto: Hannes Walter

„Mit unseren derzeitigen Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke sind wir sehr gut aufgestellt und haben einen engen Draht in die Berliner Politik. Beide setzen sich mit Herzblut für ihre Heimat, für unseren Landkreis Barnim, ein, bringen Fördermittel in die Region und sind sehr präsent und stets ansprechbar in ihren Wahlkreisen unterwegs. Sowohl Stefan als auch Simona vertreten unsere Barnimer und auch Brandenburger Interessen in Berlin sehr deutlich und sprechen Probleme und Herausforderungen offen an. Dafür wollen wir als Vorstand der SPD Barnim ganz herzlich danke sagen. Insofern stand es für uns auch außer Frage, dass wir Simona Koß und Stefan Zierke gerne auch wieder als SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 sehen würden. Ich freue mich sehr, dass beide zu einer erneuten Kandidatur bereit sind. Aus der SPD Barnim haben Sie für den weiteren Weg dabei unsere volle Unterstützung“, so Kurt Fischer, Vorsitzender der SPD Barnim.

„Die Nominierung als SPD-Kandidatin für die kommende Bundestagswahl durch den Vorstand des SPD UB-Barnim erfüllt mich mit tiefer Demut und einem starken Gefühl der Verantwortung. In enger Verbundenheit mit meinen Wählern, eingebettet in die Bedürfnisse des Landkreises Barnim, möchte ich auch weiterhin mit Leidenschaft und Engagement die Interessen unserer Region in Berlin vertreten.

Die Unterstützung und das Vertrauen des Vorstands der SPD Barnim geben mir einen zusätzlichen Ansporn, mich weiterhin für eine gerechtere und nachhaltige Zukunft einzusetzen. Ich fühle mich geehrt, dieses Vertrauen genießen zu dürfen und bin bereit, die Herausforderungen mit voller Kraft anzunehmen“, so Simona Koß, SPD Bundestagsabgeordnete für Märkisch-Oderland und den Barnimer Süden.

„Auch wenn die Bundestagswahl 2025 noch etwas entfernt scheint und wir zunächst mit aller Kraft an einem sozialdemokratischen Wahlsieg bei der Landtagswahl Brandenburg im September arbeiten, freue ich mich, dass die SPD Barnim bereits die Weichen frühzeitig stellt. Über den großen Zuspruch und die einstimmige Nominierung durch den Vorstand der SPD Barnim bin ich sehr dankbar. Das gibt Kraft für die großen Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate sowie bei der beständigen Arbeit Vertrauen zurückzugewinnen. Es liegen noch einige Aufgaben vor uns, aber gemeinsam und in geschlossenen Reihen können wir als SPD die Menschen wieder Stück für Stück von uns überzeugen“, so Stefan Zierke, SPD-Bundestagsabgeordneter für die Uckermark und den Barnimer Norden.

Hintergrund:
Die offizielle Aufstellung der SPD-Bundestagskandidaten findet für den Wahlkreis 57 (Uckermark – Barnim I) am 12. Oktober 2024 in Prenzlau statt. Für den Wahlkreis 59 (Märkisch-Oderland – Barnim II) wird die offizielle Aufstellungsversammlung der SPD am 25. Oktober 2024 in Straußberg stattfinden.


Kreistagsfraktion der SPD Barnim stellt sich nach Wahl neu auf. Kurt Fischer wird Fraktionsvorsitzender.

Barnim / Eberswalde – 18.06.2024

Am Dienstag, dem 18. Juni, trafen sich die sechs neugewählten Kreistagsabgeordneten der SPD Barnim zur konstituierenden Fraktionssitzung in Eberswalde. Dabei werteten Sie gemeinsam die zurückliegenden Europa- und Kommunalwahlen aus, wählten einen neuen Vorstand und stellten sich insgesamt neu für die anstehende Wahlperiode auf.

Für die SPD sitzen zukünftig Martina Maxi Schmidt und Lars Stepniak-Bockelmann aus Bernau, Kurt Fischer aus Eberswalde, Torsten Jeran aus Ahrensfelde, Uwe Voß aus Panketal und Jens Brückner aus Wandlitz im Kreistag Barnim. Bei ihrer ersten Sitzung wählte das Team bestehend aus vier neuen und zwei erfahrenen Kreistagsmitgliedern den Vorsitzenden der SPD Barnim Kurt Fischer einstimmig auch zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Ebenfalls einstimmig wurde die Bernauer SPD-Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und der Panketaler Uwe Voß zum Beisitzer im Vorstand gewählt.

In der Auswertung der vergangenen Kommunalwahl blickten die Fraktionsmitglieder mit großer Demut auf die Ergebnisse. Die Anwesenden waren sich einig, dass die Verluste für die SPD in allen Bereichen des Barnims stark auf den Bundestrend und die parallel stattfindende Europawahl zurückzuführen seien. Zugleich wollte man es sich nicht so leicht machen und dies als einfache Ausflucht nutzen. Es brauche mehr Anstrengung und Wahrnehmbarkeit in der kommunalpolitischen Arbeit vor Ort, um in den kommenden fünf Jahren wieder Vertrauen für die Barnimer Sozialdemokratie zurückzugewinnen. Daran werde man gemeinsam intensiv arbeiten und neue Wege ausprobieren. In Zukunft will die neue SPD-Kreistagsfraktion noch stärker über ihre Arbeit öffentlich informieren, Beweggründe für politische Entscheidungen intensiver erklären und den hohen Stellenwert der Kommunalpolitik deutlich machen.

„Mein großer Dank gilt unserer SPD-Kreistagsfraktion für meine Wahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Gemeinsam mit Martina Maxi Schmidt und Uwe Voß im Vorstand haben wir damit eine starke Fraktionsführung bestehend aus einerseits viel Erfahrung und zugleich frischem Wind. Ich danke unserem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Torsten Jeran sowie allen bisherigen Kreistagsmitgliedern der SPD Barnim aus tiefstem Herzen für ihre langjährige wichtige kommunalpolitische Arbeit für unseren Landkreis. So gilt es nun mit einer kleineren aber rundum neuen Aufstellung für eine soziale, vernünftige und zuversichtliche Politik für unseren Landkreis zu kämpfen. Dabei wollen wir eng mit den demokratischen Kräften im Kreistag zusammenarbeiten, unseren Landrat Daniel Kurth in seiner Arbeit kräftig unterstützen und als Sozialdemokratie die starke Stimme für einen verantwortungsvollen und erfolgreichen Barnimer Weg bleiben. Die politischen Mehrheiten im Kreistag werden die konstruktive Arbeit für einen lebenswerten Barnim nicht einfacher machen. Wir als SPD werden aber alles dafür tun, das wir zu guten Entscheidungen für unsere Heimat kommen“, so Kurt Fischer, neu gewählter Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Barnim abschließend.


Aktuelles aus der Fraktion: Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung

Liebe Interessierte, liebe Anlieger,
auf der letzten Gemeindesitzung am 21. Mai 2024 konnten wir unseren Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung beschließen lassen. Leider haben die Vertreter der Linkspartei und der Grünen nicht für die Verbesserung für die Anlieger gestimmt. Wir konnten nun trotzdem die Gemeindeverwaltung mit folgenden Aufgaben beauftragen:

  • Kriterien des Straßenausbaukonzeptes aktualisieren und konkretisieren
  • weitere Straßenabschnitte für erweiterte Straßenunterhaltung beispielsweise in Asphaltbauweise benennen
  • Haushaltsmittel für konkrete Straßenbauvorhaben bereits in den Haushalt 2025 einstellen
  • Finanzmittel für den Straßenbau auch für die Folgejahre wieder garantieren.

Die Aufgaben sollen bereits mit der Haushaltsplanung 2025 umgesetzt werden. Zudem sicherte die Verwaltung in Ihrer Stellungnahme zu unserem Antrag zu, die 9 benannten Straßenabschnitte – Eisenbahnstraße (ohne Stichwege), Brixener Straße (zw. B-Plan Mühlenberg und Birkholzer Str.), Wilhelm-Liebknecht-Straße (zw. Fröbelstraße und Robert-Koch-Str.), Gletscherstraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Burgunder Straße, Donaustraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Thuner Straße, Hochstraße (zw. Zepernicker Str. und Kiesstraße), Kiesstraße – vordergründig in die Prüfung und Umsetzung einzubeziehen.

Zum Hintergrund: Ursprünglich sollte der grundhafte Ausbau bis 2020 umgesetzt sein. Die Gemeindeverwaltung hat in mehreren Anfragen und Berichten mittlerweile selbst prognostiziert, dass aufgrund ungenügender Finanzmittel und Fachplanungspersonal der grundhaft geplante Straßenausbau in den nächsten Jahren nicht mehr umgesetzt werden kann. Aus unserer Sicht ist der Zustand (Staub, Schlamm, Löcher) für Sie als Anlieger unzumutbar und kann nicht weitere Jahrzehnte andauern.

Wir werden uns im Zuge der nächsten Beratungen und Abstimmungen zu oben genannten Verfahren weiter für die Verbesserung der Straßen einsetzen und hier über den jeweils aktuellen Stand berichten.

Ihre SPD-Fraktion in der Gemeinde Panketal


Kundgebung gegen Hass und Hetze am Rathaus Panketal

Freitag, den 19.04.2024

ab 18:30 Uhr
Am Rathaus Panketal

Viele gemeinsam mit Herz und Verstand

Lasst uns vor den Wahlen freundlich, aber deutlich zeigen: Wer mit den Sorgen der Menschen spielt, kommt in Panketal nicht an.
Wir sehen im Rechtsextremismus keine Alternative! Wir stehen für Mitgefühl und ein faires, demokratisches Miteinander.
Zieht Euch bunt an. Malt Herzen auf Eure Fahnen und Plakate. Sprecht mit Euren Nachbarinnen und Nachbarn. Bringt gerne Klappstühle mit für die, die nicht so lange stehen können. Gemeinsam für ein buntes und tolerantes Panketal!

Wir machen uns große Sorgen, was bei den nächsten Wahlen passiert. Auch in unserer Nähe mag es Menschen geben, die Gefahr laufen, in diesen schwierigen Zeiten auf Populisten hereinzufallen. Darum wollen wir gemeinsam zeigen, was uns wichtig ist für ein demokratisches und solidarisches Panketal.

Panketal IST BUNT! ist eine parteiunabhängige Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die der aktuellen politischen Entwicklung mit klarer Haltung und öffentlichen Aktionen begegnen wollen. Dies ist unsere zweite Aktion nach der Kundgebung am 15.3.

Kommt und macht mit!


Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus.

Was wollen wir an diesem Abend erreichen? 1933 waren 60 Tage vor dem Erlass des Ermächtigungsgesetzes ausreichend, um die Demokratie zu beseitigen. Der Vernichtung der Demokratie lag ein Plan zugrunde, der weit im Voraus entwickelt und anschließend in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung sofort und lautlos umgesetzt wurde.

Auch im Dezember 2023 wurden antidemokratische und gesellschaftsfeindliche Konzepte geschmiedet – eine „private Zusammenkunft“ war dies in keinster Weise. Der Treffpunkt, die „Adlon-Villa“, ist eine von weiteren fünf Zentren in Deutschland, in denen solche Pläne konzipiert werden.

Wie soll unsere Zivilgesellschaft mit diesen Entwicklungen und offensichtlichen Plänen zur Abschaffung unserer Demokratie umgehen? Wie soll sich die Zivilgesellschaft verhalten?

Frau Sandler, Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg und Gemeindevorsitzende der jüdischen Gemeinde Barnim beleuchtet, welche Unterstützung die jüdische Gemeinde von der Zivilgesellschaft erhalten muss.

Wir treten eindeutig und konsequent gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus ein!


Nachruf Claus Hopke

Ehemaliger Zepernicker Bürgermeister Claus Hopke im Alter von 89 Jahren gestorben

Claus Hopke, Foto: J. Hüster, SPD, Willy-Brandt-Haus

Am Samstag, den 18. Juli ist der ehemalige Bürgermeister Zepernicks Claus Hopke verstorben.
Der am 11. Februar 1935 in Berlin geborene bildende Künstler und Sozialdemokrat hat nicht nur in Panketal zahlreiche Spuren hinterlassen.

1940 im Krieg nach Österreich kinderlandverschickt kehrte Hopke als 10-Jähriger bei Kriegsende nach Berlin zurück, wo er bis 1950 die Volksschule besuchte. Seine 1951 begonnene Ausbildung verlor er 1953, da er in die Ost-SPD eintrat. Erst nach Einspruch bei verschiedenen SED-Instanzen konnte er die Lehre fortsetzen und 1954 als Diplomgebrauchswerber abschließen, eine weitere Ausbildung als Betriebswerber schloss sich an – jedoch ohne Abschluss. 1962 nahm Hopke seine Tätigkeit als freischaffender Gebrauchsgrafiker auf. Da Hopkes Frau Erika dieselbe Tätigkeit ausübte, konnten beide so ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst teilen und von ihr leben. Sie zeichneten und malten viel, gestalteten verschiedene Ausstellungen. Zwischen 1957 und 1964 bekamen sie drei Söhne und zogen nach Zepernick.
Bis zur Wende wirkten seine Frau und er für gesellschaftliche Organisationen, Betriebe und Kultureinrichtungen der DDR. Als diese dann 1989 zusammenbrach, engagierte sich Claus Hopke umgehend für den Aufbau demokratischer Strukturen. Im Herbst 1989 war er Mitbegründer des SDP-Ortsvereins Zepernick (wurde kurze Zeit später zur SPD) und dessen erster Sprecher. Er kandidierte 1990 zu den Volkskammerwahlen und wurde im selben Jahr erster freigewählter Bürgermeister Zepernicks. 1992 trat er von diesem Amt zurück, doch sein Engagement für ein demokratisches Gemeinwesen führte er weiter fort. Nur kurze Zeit später gründete er die Arbeiterwohlfahrt Brandenburg mit und wirkte dort bis 1999 in unterschiedlichen Funktionen im Landesvorstand. Von 1992 bis 1998 war er der erste Vorsitzende des neuen Unterbezirks der SPD Barnim und auf Kreisebene an vielen Stellen aktiv. 2008 ließ er dann diese Tätigkeiten hinter sich.
Aufgrund seiner großen Verdienste im Aufbau der Demokratie und kommunalen Selbstverwaltung Panketals, Barnims und Brandenburgs nach der Wende erhielt Claus Hopke am 28.01.2011 aus den Händen von Ministerpräsident Matthias Platzeck das Bundesverdienstkreuz.
Am 6. Dezember 2023 – nur wenige Wochen nach dem Tot seiner Frau Erika Hopke – wurde Claus Hopke vom SPD-Bundesparteivorsitzenden Lars Klingbeil persönlich die goldene Ehrennadel für 70 Jahre Partei-Zugehörigkeit überreicht. Ein Ereignis, das laut Klingbeil selbst ein SPD-Bundesvorsitzender nur sehr selten vornimmt. Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Niels Templin begleiteten an diesem grauen Dezembertag Claus Hopke ins Willy-Brandt-Haus. „Es war sehr beeindruckend, welche strahlenden Geschichten Claus aus seinem ereignisreichen Leben zu erzählen hatte und wie sehr ihn sein Engagement geprägt hat“, erinnert sich Wonke. Auch Templin hat an diesen Tag gute Erinnerungen und hält fest: „Claus ist durch und durch Sozialdemokrat gewesen – einer, der in der Stunde ‚Null‘ nach dem Krieg mitgestalten wollte und dann nach dem Ende der DDR ebenso tatkräftig mithalf, die Demokratischen Strukturen aufzubauen.“ Als der 18-jährige Claus Hopke 1953 in die SPD eintrat, war dieser Weg längst nicht abzusehen.
Sein Parteibuch zieren Unterschriften von Größen der SPD, so wie die von Willy Brandt, Manfred Stolpe oder Wolfgang Thierse. Er blieb selbst in schwierigen Zeiten SPD-Mitglied. Durch die Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR führte die SPD nach und nach dort ein Schattendasein. Das sogenannte Ostbüro der SPD in Westberlin betreute die wenigen verbliebenen aufrechten Sozialdemokraten in der DDR. Claus Hopke erzählte in geselliger Runde gern die Geschichte, dass er zu DDR-Zeiten jahrzehntelang am Zahlen der Parteibeiträge gehindert wurde, was ihn dazu veranlasste, gleich nach dem Fall der Berliner Mauer in die damalige Parteizentrale in der Müllerstrasse zu gehen um zu erfragen, wo er denn den Parteibeitrag der letzten Jahre nachzahlen könne.
Die für November 2024 geplante Ausstellung mit Werken von ihm und seiner Frau Erika im Willy-Brandt-Haus – bei seinem Besuch im Dezember verabredet – wird nun leider posthum stattfinden.
Claus Hopke wurde 89 Jahre alt. Mit ihm verliert die SPD Panketal eine ihrer prägenden Persönlichkeiten. Die SPD verneigt sich vor seinem breiten Engagement.

Maximilian Wonke
Vorstandsmitglied
SPD Panketal

Niels Templin
Vorsitzender des
SPD – Ortsvereins Panketal


Vorstand der SPD Barnim nominiert Stefan Zierke und Simona Koß erneut als SPD-Bundestagskandidaten.

Barnim / Berlin – 03.07.2024

Am Dienstag, dem 03. Juli traf sich der Vorstand der SPD Barnim auf Einladung ihrer beiden Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke im Deutschen Bundestag. Auf seiner Sitzung nominierte der Vorstand nach einem ausführlichen Gespräch die beiden amtierenden und direkt gewählten Bundestagsabgeordneten auch als SPD-Kandidaten für die nächste Bundestagswahl im kommenden Jahr und setzt damit ein deutliches Zeichen der Unterstützung.

Foto: Hannes Walter

„Mit unseren derzeitigen Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke sind wir sehr gut aufgestellt und haben einen engen Draht in die Berliner Politik. Beide setzen sich mit Herzblut für ihre Heimat, für unseren Landkreis Barnim, ein, bringen Fördermittel in die Region und sind sehr präsent und stets ansprechbar in ihren Wahlkreisen unterwegs. Sowohl Stefan als auch Simona vertreten unsere Barnimer und auch Brandenburger Interessen in Berlin sehr deutlich und sprechen Probleme und Herausforderungen offen an. Dafür wollen wir als Vorstand der SPD Barnim ganz herzlich danke sagen. Insofern stand es für uns auch außer Frage, dass wir Simona Koß und Stefan Zierke gerne auch wieder als SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 sehen würden. Ich freue mich sehr, dass beide zu einer erneuten Kandidatur bereit sind. Aus der SPD Barnim haben Sie für den weiteren Weg dabei unsere volle Unterstützung“, so Kurt Fischer, Vorsitzender der SPD Barnim.

„Die Nominierung als SPD-Kandidatin für die kommende Bundestagswahl durch den Vorstand des SPD UB-Barnim erfüllt mich mit tiefer Demut und einem starken Gefühl der Verantwortung. In enger Verbundenheit mit meinen Wählern, eingebettet in die Bedürfnisse des Landkreises Barnim, möchte ich auch weiterhin mit Leidenschaft und Engagement die Interessen unserer Region in Berlin vertreten.

Die Unterstützung und das Vertrauen des Vorstands der SPD Barnim geben mir einen zusätzlichen Ansporn, mich weiterhin für eine gerechtere und nachhaltige Zukunft einzusetzen. Ich fühle mich geehrt, dieses Vertrauen genießen zu dürfen und bin bereit, die Herausforderungen mit voller Kraft anzunehmen“, so Simona Koß, SPD Bundestagsabgeordnete für Märkisch-Oderland und den Barnimer Süden.

„Auch wenn die Bundestagswahl 2025 noch etwas entfernt scheint und wir zunächst mit aller Kraft an einem sozialdemokratischen Wahlsieg bei der Landtagswahl Brandenburg im September arbeiten, freue ich mich, dass die SPD Barnim bereits die Weichen frühzeitig stellt. Über den großen Zuspruch und die einstimmige Nominierung durch den Vorstand der SPD Barnim bin ich sehr dankbar. Das gibt Kraft für die großen Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate sowie bei der beständigen Arbeit Vertrauen zurückzugewinnen. Es liegen noch einige Aufgaben vor uns, aber gemeinsam und in geschlossenen Reihen können wir als SPD die Menschen wieder Stück für Stück von uns überzeugen“, so Stefan Zierke, SPD-Bundestagsabgeordneter für die Uckermark und den Barnimer Norden.

Hintergrund:
Die offizielle Aufstellung der SPD-Bundestagskandidaten findet für den Wahlkreis 57 (Uckermark – Barnim I) am 12. Oktober 2024 in Prenzlau statt. Für den Wahlkreis 59 (Märkisch-Oderland – Barnim II) wird die offizielle Aufstellungsversammlung der SPD am 25. Oktober 2024 in Straußberg stattfinden.


Kreistagsfraktion der SPD Barnim stellt sich nach Wahl neu auf. Kurt Fischer wird Fraktionsvorsitzender.

Barnim / Eberswalde – 18.06.2024

Am Dienstag, dem 18. Juni, trafen sich die sechs neugewählten Kreistagsabgeordneten der SPD Barnim zur konstituierenden Fraktionssitzung in Eberswalde. Dabei werteten Sie gemeinsam die zurückliegenden Europa- und Kommunalwahlen aus, wählten einen neuen Vorstand und stellten sich insgesamt neu für die anstehende Wahlperiode auf.

Für die SPD sitzen zukünftig Martina Maxi Schmidt und Lars Stepniak-Bockelmann aus Bernau, Kurt Fischer aus Eberswalde, Torsten Jeran aus Ahrensfelde, Uwe Voß aus Panketal und Jens Brückner aus Wandlitz im Kreistag Barnim. Bei ihrer ersten Sitzung wählte das Team bestehend aus vier neuen und zwei erfahrenen Kreistagsmitgliedern den Vorsitzenden der SPD Barnim Kurt Fischer einstimmig auch zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Ebenfalls einstimmig wurde die Bernauer SPD-Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und der Panketaler Uwe Voß zum Beisitzer im Vorstand gewählt.

In der Auswertung der vergangenen Kommunalwahl blickten die Fraktionsmitglieder mit großer Demut auf die Ergebnisse. Die Anwesenden waren sich einig, dass die Verluste für die SPD in allen Bereichen des Barnims stark auf den Bundestrend und die parallel stattfindende Europawahl zurückzuführen seien. Zugleich wollte man es sich nicht so leicht machen und dies als einfache Ausflucht nutzen. Es brauche mehr Anstrengung und Wahrnehmbarkeit in der kommunalpolitischen Arbeit vor Ort, um in den kommenden fünf Jahren wieder Vertrauen für die Barnimer Sozialdemokratie zurückzugewinnen. Daran werde man gemeinsam intensiv arbeiten und neue Wege ausprobieren. In Zukunft will die neue SPD-Kreistagsfraktion noch stärker über ihre Arbeit öffentlich informieren, Beweggründe für politische Entscheidungen intensiver erklären und den hohen Stellenwert der Kommunalpolitik deutlich machen.

„Mein großer Dank gilt unserer SPD-Kreistagsfraktion für meine Wahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Gemeinsam mit Martina Maxi Schmidt und Uwe Voß im Vorstand haben wir damit eine starke Fraktionsführung bestehend aus einerseits viel Erfahrung und zugleich frischem Wind. Ich danke unserem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Torsten Jeran sowie allen bisherigen Kreistagsmitgliedern der SPD Barnim aus tiefstem Herzen für ihre langjährige wichtige kommunalpolitische Arbeit für unseren Landkreis. So gilt es nun mit einer kleineren aber rundum neuen Aufstellung für eine soziale, vernünftige und zuversichtliche Politik für unseren Landkreis zu kämpfen. Dabei wollen wir eng mit den demokratischen Kräften im Kreistag zusammenarbeiten, unseren Landrat Daniel Kurth in seiner Arbeit kräftig unterstützen und als Sozialdemokratie die starke Stimme für einen verantwortungsvollen und erfolgreichen Barnimer Weg bleiben. Die politischen Mehrheiten im Kreistag werden die konstruktive Arbeit für einen lebenswerten Barnim nicht einfacher machen. Wir als SPD werden aber alles dafür tun, das wir zu guten Entscheidungen für unsere Heimat kommen“, so Kurt Fischer, neu gewählter Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Barnim abschließend.


Aktuelles aus der Fraktion: Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung

Liebe Interessierte, liebe Anlieger,
auf der letzten Gemeindesitzung am 21. Mai 2024 konnten wir unseren Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung beschließen lassen. Leider haben die Vertreter der Linkspartei und der Grünen nicht für die Verbesserung für die Anlieger gestimmt. Wir konnten nun trotzdem die Gemeindeverwaltung mit folgenden Aufgaben beauftragen:

  • Kriterien des Straßenausbaukonzeptes aktualisieren und konkretisieren
  • weitere Straßenabschnitte für erweiterte Straßenunterhaltung beispielsweise in Asphaltbauweise benennen
  • Haushaltsmittel für konkrete Straßenbauvorhaben bereits in den Haushalt 2025 einstellen
  • Finanzmittel für den Straßenbau auch für die Folgejahre wieder garantieren.

Die Aufgaben sollen bereits mit der Haushaltsplanung 2025 umgesetzt werden. Zudem sicherte die Verwaltung in Ihrer Stellungnahme zu unserem Antrag zu, die 9 benannten Straßenabschnitte – Eisenbahnstraße (ohne Stichwege), Brixener Straße (zw. B-Plan Mühlenberg und Birkholzer Str.), Wilhelm-Liebknecht-Straße (zw. Fröbelstraße und Robert-Koch-Str.), Gletscherstraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Burgunder Straße, Donaustraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Thuner Straße, Hochstraße (zw. Zepernicker Str. und Kiesstraße), Kiesstraße – vordergründig in die Prüfung und Umsetzung einzubeziehen.

Zum Hintergrund: Ursprünglich sollte der grundhafte Ausbau bis 2020 umgesetzt sein. Die Gemeindeverwaltung hat in mehreren Anfragen und Berichten mittlerweile selbst prognostiziert, dass aufgrund ungenügender Finanzmittel und Fachplanungspersonal der grundhaft geplante Straßenausbau in den nächsten Jahren nicht mehr umgesetzt werden kann. Aus unserer Sicht ist der Zustand (Staub, Schlamm, Löcher) für Sie als Anlieger unzumutbar und kann nicht weitere Jahrzehnte andauern.

Wir werden uns im Zuge der nächsten Beratungen und Abstimmungen zu oben genannten Verfahren weiter für die Verbesserung der Straßen einsetzen und hier über den jeweils aktuellen Stand berichten.

Ihre SPD-Fraktion in der Gemeinde Panketal


Kundgebung gegen Hass und Hetze am Rathaus Panketal

Freitag, den 19.04.2024

ab 18:30 Uhr
Am Rathaus Panketal

Viele gemeinsam mit Herz und Verstand

Lasst uns vor den Wahlen freundlich, aber deutlich zeigen: Wer mit den Sorgen der Menschen spielt, kommt in Panketal nicht an.
Wir sehen im Rechtsextremismus keine Alternative! Wir stehen für Mitgefühl und ein faires, demokratisches Miteinander.
Zieht Euch bunt an. Malt Herzen auf Eure Fahnen und Plakate. Sprecht mit Euren Nachbarinnen und Nachbarn. Bringt gerne Klappstühle mit für die, die nicht so lange stehen können. Gemeinsam für ein buntes und tolerantes Panketal!

Wir machen uns große Sorgen, was bei den nächsten Wahlen passiert. Auch in unserer Nähe mag es Menschen geben, die Gefahr laufen, in diesen schwierigen Zeiten auf Populisten hereinzufallen. Darum wollen wir gemeinsam zeigen, was uns wichtig ist für ein demokratisches und solidarisches Panketal.

Panketal IST BUNT! ist eine parteiunabhängige Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die der aktuellen politischen Entwicklung mit klarer Haltung und öffentlichen Aktionen begegnen wollen. Dies ist unsere zweite Aktion nach der Kundgebung am 15.3.

Kommt und macht mit!


Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus.

Was wollen wir an diesem Abend erreichen? 1933 waren 60 Tage vor dem Erlass des Ermächtigungsgesetzes ausreichend, um die Demokratie zu beseitigen. Der Vernichtung der Demokratie lag ein Plan zugrunde, der weit im Voraus entwickelt und anschließend in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung sofort und lautlos umgesetzt wurde.

Auch im Dezember 2023 wurden antidemokratische und gesellschaftsfeindliche Konzepte geschmiedet – eine „private Zusammenkunft“ war dies in keinster Weise. Der Treffpunkt, die „Adlon-Villa“, ist eine von weiteren fünf Zentren in Deutschland, in denen solche Pläne konzipiert werden.

Wie soll unsere Zivilgesellschaft mit diesen Entwicklungen und offensichtlichen Plänen zur Abschaffung unserer Demokratie umgehen? Wie soll sich die Zivilgesellschaft verhalten?

Frau Sandler, Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg und Gemeindevorsitzende der jüdischen Gemeinde Barnim beleuchtet, welche Unterstützung die jüdische Gemeinde von der Zivilgesellschaft erhalten muss.

Wir treten eindeutig und konsequent gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus ein!


Nachruf Claus Hopke

Ehemaliger Zepernicker Bürgermeister Claus Hopke im Alter von 89 Jahren gestorben

Claus Hopke, Foto: J. Hüster, SPD, Willy-Brandt-Haus

Am Samstag, den 18. Juli ist der ehemalige Bürgermeister Zepernicks Claus Hopke verstorben.
Der am 11. Februar 1935 in Berlin geborene bildende Künstler und Sozialdemokrat hat nicht nur in Panketal zahlreiche Spuren hinterlassen.

1940 im Krieg nach Österreich kinderlandverschickt kehrte Hopke als 10-Jähriger bei Kriegsende nach Berlin zurück, wo er bis 1950 die Volksschule besuchte. Seine 1951 begonnene Ausbildung verlor er 1953, da er in die Ost-SPD eintrat. Erst nach Einspruch bei verschiedenen SED-Instanzen konnte er die Lehre fortsetzen und 1954 als Diplomgebrauchswerber abschließen, eine weitere Ausbildung als Betriebswerber schloss sich an – jedoch ohne Abschluss. 1962 nahm Hopke seine Tätigkeit als freischaffender Gebrauchsgrafiker auf. Da Hopkes Frau Erika dieselbe Tätigkeit ausübte, konnten beide so ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst teilen und von ihr leben. Sie zeichneten und malten viel, gestalteten verschiedene Ausstellungen. Zwischen 1957 und 1964 bekamen sie drei Söhne und zogen nach Zepernick.
Bis zur Wende wirkten seine Frau und er für gesellschaftliche Organisationen, Betriebe und Kultureinrichtungen der DDR. Als diese dann 1989 zusammenbrach, engagierte sich Claus Hopke umgehend für den Aufbau demokratischer Strukturen. Im Herbst 1989 war er Mitbegründer des SDP-Ortsvereins Zepernick (wurde kurze Zeit später zur SPD) und dessen erster Sprecher. Er kandidierte 1990 zu den Volkskammerwahlen und wurde im selben Jahr erster freigewählter Bürgermeister Zepernicks. 1992 trat er von diesem Amt zurück, doch sein Engagement für ein demokratisches Gemeinwesen führte er weiter fort. Nur kurze Zeit später gründete er die Arbeiterwohlfahrt Brandenburg mit und wirkte dort bis 1999 in unterschiedlichen Funktionen im Landesvorstand. Von 1992 bis 1998 war er der erste Vorsitzende des neuen Unterbezirks der SPD Barnim und auf Kreisebene an vielen Stellen aktiv. 2008 ließ er dann diese Tätigkeiten hinter sich.
Aufgrund seiner großen Verdienste im Aufbau der Demokratie und kommunalen Selbstverwaltung Panketals, Barnims und Brandenburgs nach der Wende erhielt Claus Hopke am 28.01.2011 aus den Händen von Ministerpräsident Matthias Platzeck das Bundesverdienstkreuz.
Am 6. Dezember 2023 – nur wenige Wochen nach dem Tot seiner Frau Erika Hopke – wurde Claus Hopke vom SPD-Bundesparteivorsitzenden Lars Klingbeil persönlich die goldene Ehrennadel für 70 Jahre Partei-Zugehörigkeit überreicht. Ein Ereignis, das laut Klingbeil selbst ein SPD-Bundesvorsitzender nur sehr selten vornimmt. Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Niels Templin begleiteten an diesem grauen Dezembertag Claus Hopke ins Willy-Brandt-Haus. „Es war sehr beeindruckend, welche strahlenden Geschichten Claus aus seinem ereignisreichen Leben zu erzählen hatte und wie sehr ihn sein Engagement geprägt hat“, erinnert sich Wonke. Auch Templin hat an diesen Tag gute Erinnerungen und hält fest: „Claus ist durch und durch Sozialdemokrat gewesen – einer, der in der Stunde ‚Null‘ nach dem Krieg mitgestalten wollte und dann nach dem Ende der DDR ebenso tatkräftig mithalf, die Demokratischen Strukturen aufzubauen.“ Als der 18-jährige Claus Hopke 1953 in die SPD eintrat, war dieser Weg längst nicht abzusehen.
Sein Parteibuch zieren Unterschriften von Größen der SPD, so wie die von Willy Brandt, Manfred Stolpe oder Wolfgang Thierse. Er blieb selbst in schwierigen Zeiten SPD-Mitglied. Durch die Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR führte die SPD nach und nach dort ein Schattendasein. Das sogenannte Ostbüro der SPD in Westberlin betreute die wenigen verbliebenen aufrechten Sozialdemokraten in der DDR. Claus Hopke erzählte in geselliger Runde gern die Geschichte, dass er zu DDR-Zeiten jahrzehntelang am Zahlen der Parteibeiträge gehindert wurde, was ihn dazu veranlasste, gleich nach dem Fall der Berliner Mauer in die damalige Parteizentrale in der Müllerstrasse zu gehen um zu erfragen, wo er denn den Parteibeitrag der letzten Jahre nachzahlen könne.
Die für November 2024 geplante Ausstellung mit Werken von ihm und seiner Frau Erika im Willy-Brandt-Haus – bei seinem Besuch im Dezember verabredet – wird nun leider posthum stattfinden.
Claus Hopke wurde 89 Jahre alt. Mit ihm verliert die SPD Panketal eine ihrer prägenden Persönlichkeiten. Die SPD verneigt sich vor seinem breiten Engagement.

Maximilian Wonke
Vorstandsmitglied
SPD Panketal

Niels Templin
Vorsitzender des
SPD – Ortsvereins Panketal


Vorstand der SPD Barnim nominiert Stefan Zierke und Simona Koß erneut als SPD-Bundestagskandidaten.

Barnim / Berlin – 03.07.2024

Am Dienstag, dem 03. Juli traf sich der Vorstand der SPD Barnim auf Einladung ihrer beiden Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke im Deutschen Bundestag. Auf seiner Sitzung nominierte der Vorstand nach einem ausführlichen Gespräch die beiden amtierenden und direkt gewählten Bundestagsabgeordneten auch als SPD-Kandidaten für die nächste Bundestagswahl im kommenden Jahr und setzt damit ein deutliches Zeichen der Unterstützung.

Foto: Hannes Walter

„Mit unseren derzeitigen Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke sind wir sehr gut aufgestellt und haben einen engen Draht in die Berliner Politik. Beide setzen sich mit Herzblut für ihre Heimat, für unseren Landkreis Barnim, ein, bringen Fördermittel in die Region und sind sehr präsent und stets ansprechbar in ihren Wahlkreisen unterwegs. Sowohl Stefan als auch Simona vertreten unsere Barnimer und auch Brandenburger Interessen in Berlin sehr deutlich und sprechen Probleme und Herausforderungen offen an. Dafür wollen wir als Vorstand der SPD Barnim ganz herzlich danke sagen. Insofern stand es für uns auch außer Frage, dass wir Simona Koß und Stefan Zierke gerne auch wieder als SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 sehen würden. Ich freue mich sehr, dass beide zu einer erneuten Kandidatur bereit sind. Aus der SPD Barnim haben Sie für den weiteren Weg dabei unsere volle Unterstützung“, so Kurt Fischer, Vorsitzender der SPD Barnim.

„Die Nominierung als SPD-Kandidatin für die kommende Bundestagswahl durch den Vorstand des SPD UB-Barnim erfüllt mich mit tiefer Demut und einem starken Gefühl der Verantwortung. In enger Verbundenheit mit meinen Wählern, eingebettet in die Bedürfnisse des Landkreises Barnim, möchte ich auch weiterhin mit Leidenschaft und Engagement die Interessen unserer Region in Berlin vertreten.

Die Unterstützung und das Vertrauen des Vorstands der SPD Barnim geben mir einen zusätzlichen Ansporn, mich weiterhin für eine gerechtere und nachhaltige Zukunft einzusetzen. Ich fühle mich geehrt, dieses Vertrauen genießen zu dürfen und bin bereit, die Herausforderungen mit voller Kraft anzunehmen“, so Simona Koß, SPD Bundestagsabgeordnete für Märkisch-Oderland und den Barnimer Süden.

„Auch wenn die Bundestagswahl 2025 noch etwas entfernt scheint und wir zunächst mit aller Kraft an einem sozialdemokratischen Wahlsieg bei der Landtagswahl Brandenburg im September arbeiten, freue ich mich, dass die SPD Barnim bereits die Weichen frühzeitig stellt. Über den großen Zuspruch und die einstimmige Nominierung durch den Vorstand der SPD Barnim bin ich sehr dankbar. Das gibt Kraft für die großen Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate sowie bei der beständigen Arbeit Vertrauen zurückzugewinnen. Es liegen noch einige Aufgaben vor uns, aber gemeinsam und in geschlossenen Reihen können wir als SPD die Menschen wieder Stück für Stück von uns überzeugen“, so Stefan Zierke, SPD-Bundestagsabgeordneter für die Uckermark und den Barnimer Norden.

Hintergrund:
Die offizielle Aufstellung der SPD-Bundestagskandidaten findet für den Wahlkreis 57 (Uckermark – Barnim I) am 12. Oktober 2024 in Prenzlau statt. Für den Wahlkreis 59 (Märkisch-Oderland – Barnim II) wird die offizielle Aufstellungsversammlung der SPD am 25. Oktober 2024 in Straußberg stattfinden.


Kreistagsfraktion der SPD Barnim stellt sich nach Wahl neu auf. Kurt Fischer wird Fraktionsvorsitzender.

Barnim / Eberswalde – 18.06.2024

Am Dienstag, dem 18. Juni, trafen sich die sechs neugewählten Kreistagsabgeordneten der SPD Barnim zur konstituierenden Fraktionssitzung in Eberswalde. Dabei werteten Sie gemeinsam die zurückliegenden Europa- und Kommunalwahlen aus, wählten einen neuen Vorstand und stellten sich insgesamt neu für die anstehende Wahlperiode auf.

Für die SPD sitzen zukünftig Martina Maxi Schmidt und Lars Stepniak-Bockelmann aus Bernau, Kurt Fischer aus Eberswalde, Torsten Jeran aus Ahrensfelde, Uwe Voß aus Panketal und Jens Brückner aus Wandlitz im Kreistag Barnim. Bei ihrer ersten Sitzung wählte das Team bestehend aus vier neuen und zwei erfahrenen Kreistagsmitgliedern den Vorsitzenden der SPD Barnim Kurt Fischer einstimmig auch zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Ebenfalls einstimmig wurde die Bernauer SPD-Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und der Panketaler Uwe Voß zum Beisitzer im Vorstand gewählt.

In der Auswertung der vergangenen Kommunalwahl blickten die Fraktionsmitglieder mit großer Demut auf die Ergebnisse. Die Anwesenden waren sich einig, dass die Verluste für die SPD in allen Bereichen des Barnims stark auf den Bundestrend und die parallel stattfindende Europawahl zurückzuführen seien. Zugleich wollte man es sich nicht so leicht machen und dies als einfache Ausflucht nutzen. Es brauche mehr Anstrengung und Wahrnehmbarkeit in der kommunalpolitischen Arbeit vor Ort, um in den kommenden fünf Jahren wieder Vertrauen für die Barnimer Sozialdemokratie zurückzugewinnen. Daran werde man gemeinsam intensiv arbeiten und neue Wege ausprobieren. In Zukunft will die neue SPD-Kreistagsfraktion noch stärker über ihre Arbeit öffentlich informieren, Beweggründe für politische Entscheidungen intensiver erklären und den hohen Stellenwert der Kommunalpolitik deutlich machen.

„Mein großer Dank gilt unserer SPD-Kreistagsfraktion für meine Wahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Gemeinsam mit Martina Maxi Schmidt und Uwe Voß im Vorstand haben wir damit eine starke Fraktionsführung bestehend aus einerseits viel Erfahrung und zugleich frischem Wind. Ich danke unserem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Torsten Jeran sowie allen bisherigen Kreistagsmitgliedern der SPD Barnim aus tiefstem Herzen für ihre langjährige wichtige kommunalpolitische Arbeit für unseren Landkreis. So gilt es nun mit einer kleineren aber rundum neuen Aufstellung für eine soziale, vernünftige und zuversichtliche Politik für unseren Landkreis zu kämpfen. Dabei wollen wir eng mit den demokratischen Kräften im Kreistag zusammenarbeiten, unseren Landrat Daniel Kurth in seiner Arbeit kräftig unterstützen und als Sozialdemokratie die starke Stimme für einen verantwortungsvollen und erfolgreichen Barnimer Weg bleiben. Die politischen Mehrheiten im Kreistag werden die konstruktive Arbeit für einen lebenswerten Barnim nicht einfacher machen. Wir als SPD werden aber alles dafür tun, das wir zu guten Entscheidungen für unsere Heimat kommen“, so Kurt Fischer, neu gewählter Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Barnim abschließend.


Aktuelles aus der Fraktion: Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung

Liebe Interessierte, liebe Anlieger,
auf der letzten Gemeindesitzung am 21. Mai 2024 konnten wir unseren Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung beschließen lassen. Leider haben die Vertreter der Linkspartei und der Grünen nicht für die Verbesserung für die Anlieger gestimmt. Wir konnten nun trotzdem die Gemeindeverwaltung mit folgenden Aufgaben beauftragen:

  • Kriterien des Straßenausbaukonzeptes aktualisieren und konkretisieren
  • weitere Straßenabschnitte für erweiterte Straßenunterhaltung beispielsweise in Asphaltbauweise benennen
  • Haushaltsmittel für konkrete Straßenbauvorhaben bereits in den Haushalt 2025 einstellen
  • Finanzmittel für den Straßenbau auch für die Folgejahre wieder garantieren.

Die Aufgaben sollen bereits mit der Haushaltsplanung 2025 umgesetzt werden. Zudem sicherte die Verwaltung in Ihrer Stellungnahme zu unserem Antrag zu, die 9 benannten Straßenabschnitte – Eisenbahnstraße (ohne Stichwege), Brixener Straße (zw. B-Plan Mühlenberg und Birkholzer Str.), Wilhelm-Liebknecht-Straße (zw. Fröbelstraße und Robert-Koch-Str.), Gletscherstraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Burgunder Straße, Donaustraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Thuner Straße, Hochstraße (zw. Zepernicker Str. und Kiesstraße), Kiesstraße – vordergründig in die Prüfung und Umsetzung einzubeziehen.

Zum Hintergrund: Ursprünglich sollte der grundhafte Ausbau bis 2020 umgesetzt sein. Die Gemeindeverwaltung hat in mehreren Anfragen und Berichten mittlerweile selbst prognostiziert, dass aufgrund ungenügender Finanzmittel und Fachplanungspersonal der grundhaft geplante Straßenausbau in den nächsten Jahren nicht mehr umgesetzt werden kann. Aus unserer Sicht ist der Zustand (Staub, Schlamm, Löcher) für Sie als Anlieger unzumutbar und kann nicht weitere Jahrzehnte andauern.

Wir werden uns im Zuge der nächsten Beratungen und Abstimmungen zu oben genannten Verfahren weiter für die Verbesserung der Straßen einsetzen und hier über den jeweils aktuellen Stand berichten.

Ihre SPD-Fraktion in der Gemeinde Panketal


Kundgebung gegen Hass und Hetze am Rathaus Panketal

Freitag, den 19.04.2024

ab 18:30 Uhr
Am Rathaus Panketal

Viele gemeinsam mit Herz und Verstand

Lasst uns vor den Wahlen freundlich, aber deutlich zeigen: Wer mit den Sorgen der Menschen spielt, kommt in Panketal nicht an.
Wir sehen im Rechtsextremismus keine Alternative! Wir stehen für Mitgefühl und ein faires, demokratisches Miteinander.
Zieht Euch bunt an. Malt Herzen auf Eure Fahnen und Plakate. Sprecht mit Euren Nachbarinnen und Nachbarn. Bringt gerne Klappstühle mit für die, die nicht so lange stehen können. Gemeinsam für ein buntes und tolerantes Panketal!

Wir machen uns große Sorgen, was bei den nächsten Wahlen passiert. Auch in unserer Nähe mag es Menschen geben, die Gefahr laufen, in diesen schwierigen Zeiten auf Populisten hereinzufallen. Darum wollen wir gemeinsam zeigen, was uns wichtig ist für ein demokratisches und solidarisches Panketal.

Panketal IST BUNT! ist eine parteiunabhängige Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die der aktuellen politischen Entwicklung mit klarer Haltung und öffentlichen Aktionen begegnen wollen. Dies ist unsere zweite Aktion nach der Kundgebung am 15.3.

Kommt und macht mit!


Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus.

Was wollen wir an diesem Abend erreichen? 1933 waren 60 Tage vor dem Erlass des Ermächtigungsgesetzes ausreichend, um die Demokratie zu beseitigen. Der Vernichtung der Demokratie lag ein Plan zugrunde, der weit im Voraus entwickelt und anschließend in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung sofort und lautlos umgesetzt wurde.

Auch im Dezember 2023 wurden antidemokratische und gesellschaftsfeindliche Konzepte geschmiedet – eine „private Zusammenkunft“ war dies in keinster Weise. Der Treffpunkt, die „Adlon-Villa“, ist eine von weiteren fünf Zentren in Deutschland, in denen solche Pläne konzipiert werden.

Wie soll unsere Zivilgesellschaft mit diesen Entwicklungen und offensichtlichen Plänen zur Abschaffung unserer Demokratie umgehen? Wie soll sich die Zivilgesellschaft verhalten?

Frau Sandler, Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg und Gemeindevorsitzende der jüdischen Gemeinde Barnim beleuchtet, welche Unterstützung die jüdische Gemeinde von der Zivilgesellschaft erhalten muss.

Wir treten eindeutig und konsequent gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus ein!


Nachruf Claus Hopke

Ehemaliger Zepernicker Bürgermeister Claus Hopke im Alter von 89 Jahren gestorben

Claus Hopke, Foto: J. Hüster, SPD, Willy-Brandt-Haus

Am Samstag, den 18. Juli ist der ehemalige Bürgermeister Zepernicks Claus Hopke verstorben.
Der am 11. Februar 1935 in Berlin geborene bildende Künstler und Sozialdemokrat hat nicht nur in Panketal zahlreiche Spuren hinterlassen.

1940 im Krieg nach Österreich kinderlandverschickt kehrte Hopke als 10-Jähriger bei Kriegsende nach Berlin zurück, wo er bis 1950 die Volksschule besuchte. Seine 1951 begonnene Ausbildung verlor er 1953, da er in die Ost-SPD eintrat. Erst nach Einspruch bei verschiedenen SED-Instanzen konnte er die Lehre fortsetzen und 1954 als Diplomgebrauchswerber abschließen, eine weitere Ausbildung als Betriebswerber schloss sich an – jedoch ohne Abschluss. 1962 nahm Hopke seine Tätigkeit als freischaffender Gebrauchsgrafiker auf. Da Hopkes Frau Erika dieselbe Tätigkeit ausübte, konnten beide so ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst teilen und von ihr leben. Sie zeichneten und malten viel, gestalteten verschiedene Ausstellungen. Zwischen 1957 und 1964 bekamen sie drei Söhne und zogen nach Zepernick.
Bis zur Wende wirkten seine Frau und er für gesellschaftliche Organisationen, Betriebe und Kultureinrichtungen der DDR. Als diese dann 1989 zusammenbrach, engagierte sich Claus Hopke umgehend für den Aufbau demokratischer Strukturen. Im Herbst 1989 war er Mitbegründer des SDP-Ortsvereins Zepernick (wurde kurze Zeit später zur SPD) und dessen erster Sprecher. Er kandidierte 1990 zu den Volkskammerwahlen und wurde im selben Jahr erster freigewählter Bürgermeister Zepernicks. 1992 trat er von diesem Amt zurück, doch sein Engagement für ein demokratisches Gemeinwesen führte er weiter fort. Nur kurze Zeit später gründete er die Arbeiterwohlfahrt Brandenburg mit und wirkte dort bis 1999 in unterschiedlichen Funktionen im Landesvorstand. Von 1992 bis 1998 war er der erste Vorsitzende des neuen Unterbezirks der SPD Barnim und auf Kreisebene an vielen Stellen aktiv. 2008 ließ er dann diese Tätigkeiten hinter sich.
Aufgrund seiner großen Verdienste im Aufbau der Demokratie und kommunalen Selbstverwaltung Panketals, Barnims und Brandenburgs nach der Wende erhielt Claus Hopke am 28.01.2011 aus den Händen von Ministerpräsident Matthias Platzeck das Bundesverdienstkreuz.
Am 6. Dezember 2023 – nur wenige Wochen nach dem Tot seiner Frau Erika Hopke – wurde Claus Hopke vom SPD-Bundesparteivorsitzenden Lars Klingbeil persönlich die goldene Ehrennadel für 70 Jahre Partei-Zugehörigkeit überreicht. Ein Ereignis, das laut Klingbeil selbst ein SPD-Bundesvorsitzender nur sehr selten vornimmt. Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Niels Templin begleiteten an diesem grauen Dezembertag Claus Hopke ins Willy-Brandt-Haus. „Es war sehr beeindruckend, welche strahlenden Geschichten Claus aus seinem ereignisreichen Leben zu erzählen hatte und wie sehr ihn sein Engagement geprägt hat“, erinnert sich Wonke. Auch Templin hat an diesen Tag gute Erinnerungen und hält fest: „Claus ist durch und durch Sozialdemokrat gewesen – einer, der in der Stunde ‚Null‘ nach dem Krieg mitgestalten wollte und dann nach dem Ende der DDR ebenso tatkräftig mithalf, die Demokratischen Strukturen aufzubauen.“ Als der 18-jährige Claus Hopke 1953 in die SPD eintrat, war dieser Weg längst nicht abzusehen.
Sein Parteibuch zieren Unterschriften von Größen der SPD, so wie die von Willy Brandt, Manfred Stolpe oder Wolfgang Thierse. Er blieb selbst in schwierigen Zeiten SPD-Mitglied. Durch die Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR führte die SPD nach und nach dort ein Schattendasein. Das sogenannte Ostbüro der SPD in Westberlin betreute die wenigen verbliebenen aufrechten Sozialdemokraten in der DDR. Claus Hopke erzählte in geselliger Runde gern die Geschichte, dass er zu DDR-Zeiten jahrzehntelang am Zahlen der Parteibeiträge gehindert wurde, was ihn dazu veranlasste, gleich nach dem Fall der Berliner Mauer in die damalige Parteizentrale in der Müllerstrasse zu gehen um zu erfragen, wo er denn den Parteibeitrag der letzten Jahre nachzahlen könne.
Die für November 2024 geplante Ausstellung mit Werken von ihm und seiner Frau Erika im Willy-Brandt-Haus – bei seinem Besuch im Dezember verabredet – wird nun leider posthum stattfinden.
Claus Hopke wurde 89 Jahre alt. Mit ihm verliert die SPD Panketal eine ihrer prägenden Persönlichkeiten. Die SPD verneigt sich vor seinem breiten Engagement.

Maximilian Wonke
Vorstandsmitglied
SPD Panketal

Niels Templin
Vorsitzender des
SPD – Ortsvereins Panketal


Vorstand der SPD Barnim nominiert Stefan Zierke und Simona Koß erneut als SPD-Bundestagskandidaten.

Barnim / Berlin – 03.07.2024

Am Dienstag, dem 03. Juli traf sich der Vorstand der SPD Barnim auf Einladung ihrer beiden Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke im Deutschen Bundestag. Auf seiner Sitzung nominierte der Vorstand nach einem ausführlichen Gespräch die beiden amtierenden und direkt gewählten Bundestagsabgeordneten auch als SPD-Kandidaten für die nächste Bundestagswahl im kommenden Jahr und setzt damit ein deutliches Zeichen der Unterstützung.

Foto: Hannes Walter

„Mit unseren derzeitigen Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke sind wir sehr gut aufgestellt und haben einen engen Draht in die Berliner Politik. Beide setzen sich mit Herzblut für ihre Heimat, für unseren Landkreis Barnim, ein, bringen Fördermittel in die Region und sind sehr präsent und stets ansprechbar in ihren Wahlkreisen unterwegs. Sowohl Stefan als auch Simona vertreten unsere Barnimer und auch Brandenburger Interessen in Berlin sehr deutlich und sprechen Probleme und Herausforderungen offen an. Dafür wollen wir als Vorstand der SPD Barnim ganz herzlich danke sagen. Insofern stand es für uns auch außer Frage, dass wir Simona Koß und Stefan Zierke gerne auch wieder als SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 sehen würden. Ich freue mich sehr, dass beide zu einer erneuten Kandidatur bereit sind. Aus der SPD Barnim haben Sie für den weiteren Weg dabei unsere volle Unterstützung“, so Kurt Fischer, Vorsitzender der SPD Barnim.

„Die Nominierung als SPD-Kandidatin für die kommende Bundestagswahl durch den Vorstand des SPD UB-Barnim erfüllt mich mit tiefer Demut und einem starken Gefühl der Verantwortung. In enger Verbundenheit mit meinen Wählern, eingebettet in die Bedürfnisse des Landkreises Barnim, möchte ich auch weiterhin mit Leidenschaft und Engagement die Interessen unserer Region in Berlin vertreten.

Die Unterstützung und das Vertrauen des Vorstands der SPD Barnim geben mir einen zusätzlichen Ansporn, mich weiterhin für eine gerechtere und nachhaltige Zukunft einzusetzen. Ich fühle mich geehrt, dieses Vertrauen genießen zu dürfen und bin bereit, die Herausforderungen mit voller Kraft anzunehmen“, so Simona Koß, SPD Bundestagsabgeordnete für Märkisch-Oderland und den Barnimer Süden.

„Auch wenn die Bundestagswahl 2025 noch etwas entfernt scheint und wir zunächst mit aller Kraft an einem sozialdemokratischen Wahlsieg bei der Landtagswahl Brandenburg im September arbeiten, freue ich mich, dass die SPD Barnim bereits die Weichen frühzeitig stellt. Über den großen Zuspruch und die einstimmige Nominierung durch den Vorstand der SPD Barnim bin ich sehr dankbar. Das gibt Kraft für die großen Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate sowie bei der beständigen Arbeit Vertrauen zurückzugewinnen. Es liegen noch einige Aufgaben vor uns, aber gemeinsam und in geschlossenen Reihen können wir als SPD die Menschen wieder Stück für Stück von uns überzeugen“, so Stefan Zierke, SPD-Bundestagsabgeordneter für die Uckermark und den Barnimer Norden.

Hintergrund:
Die offizielle Aufstellung der SPD-Bundestagskandidaten findet für den Wahlkreis 57 (Uckermark – Barnim I) am 12. Oktober 2024 in Prenzlau statt. Für den Wahlkreis 59 (Märkisch-Oderland – Barnim II) wird die offizielle Aufstellungsversammlung der SPD am 25. Oktober 2024 in Straußberg stattfinden.


Kreistagsfraktion der SPD Barnim stellt sich nach Wahl neu auf. Kurt Fischer wird Fraktionsvorsitzender.

Barnim / Eberswalde – 18.06.2024

Am Dienstag, dem 18. Juni, trafen sich die sechs neugewählten Kreistagsabgeordneten der SPD Barnim zur konstituierenden Fraktionssitzung in Eberswalde. Dabei werteten Sie gemeinsam die zurückliegenden Europa- und Kommunalwahlen aus, wählten einen neuen Vorstand und stellten sich insgesamt neu für die anstehende Wahlperiode auf.

Für die SPD sitzen zukünftig Martina Maxi Schmidt und Lars Stepniak-Bockelmann aus Bernau, Kurt Fischer aus Eberswalde, Torsten Jeran aus Ahrensfelde, Uwe Voß aus Panketal und Jens Brückner aus Wandlitz im Kreistag Barnim. Bei ihrer ersten Sitzung wählte das Team bestehend aus vier neuen und zwei erfahrenen Kreistagsmitgliedern den Vorsitzenden der SPD Barnim Kurt Fischer einstimmig auch zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Ebenfalls einstimmig wurde die Bernauer SPD-Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und der Panketaler Uwe Voß zum Beisitzer im Vorstand gewählt.

In der Auswertung der vergangenen Kommunalwahl blickten die Fraktionsmitglieder mit großer Demut auf die Ergebnisse. Die Anwesenden waren sich einig, dass die Verluste für die SPD in allen Bereichen des Barnims stark auf den Bundestrend und die parallel stattfindende Europawahl zurückzuführen seien. Zugleich wollte man es sich nicht so leicht machen und dies als einfache Ausflucht nutzen. Es brauche mehr Anstrengung und Wahrnehmbarkeit in der kommunalpolitischen Arbeit vor Ort, um in den kommenden fünf Jahren wieder Vertrauen für die Barnimer Sozialdemokratie zurückzugewinnen. Daran werde man gemeinsam intensiv arbeiten und neue Wege ausprobieren. In Zukunft will die neue SPD-Kreistagsfraktion noch stärker über ihre Arbeit öffentlich informieren, Beweggründe für politische Entscheidungen intensiver erklären und den hohen Stellenwert der Kommunalpolitik deutlich machen.

„Mein großer Dank gilt unserer SPD-Kreistagsfraktion für meine Wahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Gemeinsam mit Martina Maxi Schmidt und Uwe Voß im Vorstand haben wir damit eine starke Fraktionsführung bestehend aus einerseits viel Erfahrung und zugleich frischem Wind. Ich danke unserem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Torsten Jeran sowie allen bisherigen Kreistagsmitgliedern der SPD Barnim aus tiefstem Herzen für ihre langjährige wichtige kommunalpolitische Arbeit für unseren Landkreis. So gilt es nun mit einer kleineren aber rundum neuen Aufstellung für eine soziale, vernünftige und zuversichtliche Politik für unseren Landkreis zu kämpfen. Dabei wollen wir eng mit den demokratischen Kräften im Kreistag zusammenarbeiten, unseren Landrat Daniel Kurth in seiner Arbeit kräftig unterstützen und als Sozialdemokratie die starke Stimme für einen verantwortungsvollen und erfolgreichen Barnimer Weg bleiben. Die politischen Mehrheiten im Kreistag werden die konstruktive Arbeit für einen lebenswerten Barnim nicht einfacher machen. Wir als SPD werden aber alles dafür tun, das wir zu guten Entscheidungen für unsere Heimat kommen“, so Kurt Fischer, neu gewählter Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Barnim abschließend.


Aktuelles aus der Fraktion: Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung

Liebe Interessierte, liebe Anlieger,
auf der letzten Gemeindesitzung am 21. Mai 2024 konnten wir unseren Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung beschließen lassen. Leider haben die Vertreter der Linkspartei und der Grünen nicht für die Verbesserung für die Anlieger gestimmt. Wir konnten nun trotzdem die Gemeindeverwaltung mit folgenden Aufgaben beauftragen:

  • Kriterien des Straßenausbaukonzeptes aktualisieren und konkretisieren
  • weitere Straßenabschnitte für erweiterte Straßenunterhaltung beispielsweise in Asphaltbauweise benennen
  • Haushaltsmittel für konkrete Straßenbauvorhaben bereits in den Haushalt 2025 einstellen
  • Finanzmittel für den Straßenbau auch für die Folgejahre wieder garantieren.

Die Aufgaben sollen bereits mit der Haushaltsplanung 2025 umgesetzt werden. Zudem sicherte die Verwaltung in Ihrer Stellungnahme zu unserem Antrag zu, die 9 benannten Straßenabschnitte – Eisenbahnstraße (ohne Stichwege), Brixener Straße (zw. B-Plan Mühlenberg und Birkholzer Str.), Wilhelm-Liebknecht-Straße (zw. Fröbelstraße und Robert-Koch-Str.), Gletscherstraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Burgunder Straße, Donaustraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Thuner Straße, Hochstraße (zw. Zepernicker Str. und Kiesstraße), Kiesstraße – vordergründig in die Prüfung und Umsetzung einzubeziehen.

Zum Hintergrund: Ursprünglich sollte der grundhafte Ausbau bis 2020 umgesetzt sein. Die Gemeindeverwaltung hat in mehreren Anfragen und Berichten mittlerweile selbst prognostiziert, dass aufgrund ungenügender Finanzmittel und Fachplanungspersonal der grundhaft geplante Straßenausbau in den nächsten Jahren nicht mehr umgesetzt werden kann. Aus unserer Sicht ist der Zustand (Staub, Schlamm, Löcher) für Sie als Anlieger unzumutbar und kann nicht weitere Jahrzehnte andauern.

Wir werden uns im Zuge der nächsten Beratungen und Abstimmungen zu oben genannten Verfahren weiter für die Verbesserung der Straßen einsetzen und hier über den jeweils aktuellen Stand berichten.

Ihre SPD-Fraktion in der Gemeinde Panketal


Kundgebung gegen Hass und Hetze am Rathaus Panketal

Freitag, den 19.04.2024

ab 18:30 Uhr
Am Rathaus Panketal

Viele gemeinsam mit Herz und Verstand

Lasst uns vor den Wahlen freundlich, aber deutlich zeigen: Wer mit den Sorgen der Menschen spielt, kommt in Panketal nicht an.
Wir sehen im Rechtsextremismus keine Alternative! Wir stehen für Mitgefühl und ein faires, demokratisches Miteinander.
Zieht Euch bunt an. Malt Herzen auf Eure Fahnen und Plakate. Sprecht mit Euren Nachbarinnen und Nachbarn. Bringt gerne Klappstühle mit für die, die nicht so lange stehen können. Gemeinsam für ein buntes und tolerantes Panketal!

Wir machen uns große Sorgen, was bei den nächsten Wahlen passiert. Auch in unserer Nähe mag es Menschen geben, die Gefahr laufen, in diesen schwierigen Zeiten auf Populisten hereinzufallen. Darum wollen wir gemeinsam zeigen, was uns wichtig ist für ein demokratisches und solidarisches Panketal.

Panketal IST BUNT! ist eine parteiunabhängige Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die der aktuellen politischen Entwicklung mit klarer Haltung und öffentlichen Aktionen begegnen wollen. Dies ist unsere zweite Aktion nach der Kundgebung am 15.3.

Kommt und macht mit!


Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus.

Was wollen wir an diesem Abend erreichen? 1933 waren 60 Tage vor dem Erlass des Ermächtigungsgesetzes ausreichend, um die Demokratie zu beseitigen. Der Vernichtung der Demokratie lag ein Plan zugrunde, der weit im Voraus entwickelt und anschließend in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung sofort und lautlos umgesetzt wurde.

Auch im Dezember 2023 wurden antidemokratische und gesellschaftsfeindliche Konzepte geschmiedet – eine „private Zusammenkunft“ war dies in keinster Weise. Der Treffpunkt, die „Adlon-Villa“, ist eine von weiteren fünf Zentren in Deutschland, in denen solche Pläne konzipiert werden.

Wie soll unsere Zivilgesellschaft mit diesen Entwicklungen und offensichtlichen Plänen zur Abschaffung unserer Demokratie umgehen? Wie soll sich die Zivilgesellschaft verhalten?

Frau Sandler, Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg und Gemeindevorsitzende der jüdischen Gemeinde Barnim beleuchtet, welche Unterstützung die jüdische Gemeinde von der Zivilgesellschaft erhalten muss.

Wir treten eindeutig und konsequent gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus ein!


Nachruf Claus Hopke

Ehemaliger Zepernicker Bürgermeister Claus Hopke im Alter von 89 Jahren gestorben

Claus Hopke, Foto: J. Hüster, SPD, Willy-Brandt-Haus

Am Samstag, den 18. Juli ist der ehemalige Bürgermeister Zepernicks Claus Hopke verstorben.
Der am 11. Februar 1935 in Berlin geborene bildende Künstler und Sozialdemokrat hat nicht nur in Panketal zahlreiche Spuren hinterlassen.

1940 im Krieg nach Österreich kinderlandverschickt kehrte Hopke als 10-Jähriger bei Kriegsende nach Berlin zurück, wo er bis 1950 die Volksschule besuchte. Seine 1951 begonnene Ausbildung verlor er 1953, da er in die Ost-SPD eintrat. Erst nach Einspruch bei verschiedenen SED-Instanzen konnte er die Lehre fortsetzen und 1954 als Diplomgebrauchswerber abschließen, eine weitere Ausbildung als Betriebswerber schloss sich an – jedoch ohne Abschluss. 1962 nahm Hopke seine Tätigkeit als freischaffender Gebrauchsgrafiker auf. Da Hopkes Frau Erika dieselbe Tätigkeit ausübte, konnten beide so ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst teilen und von ihr leben. Sie zeichneten und malten viel, gestalteten verschiedene Ausstellungen. Zwischen 1957 und 1964 bekamen sie drei Söhne und zogen nach Zepernick.
Bis zur Wende wirkten seine Frau und er für gesellschaftliche Organisationen, Betriebe und Kultureinrichtungen der DDR. Als diese dann 1989 zusammenbrach, engagierte sich Claus Hopke umgehend für den Aufbau demokratischer Strukturen. Im Herbst 1989 war er Mitbegründer des SDP-Ortsvereins Zepernick (wurde kurze Zeit später zur SPD) und dessen erster Sprecher. Er kandidierte 1990 zu den Volkskammerwahlen und wurde im selben Jahr erster freigewählter Bürgermeister Zepernicks. 1992 trat er von diesem Amt zurück, doch sein Engagement für ein demokratisches Gemeinwesen führte er weiter fort. Nur kurze Zeit später gründete er die Arbeiterwohlfahrt Brandenburg mit und wirkte dort bis 1999 in unterschiedlichen Funktionen im Landesvorstand. Von 1992 bis 1998 war er der erste Vorsitzende des neuen Unterbezirks der SPD Barnim und auf Kreisebene an vielen Stellen aktiv. 2008 ließ er dann diese Tätigkeiten hinter sich.
Aufgrund seiner großen Verdienste im Aufbau der Demokratie und kommunalen Selbstverwaltung Panketals, Barnims und Brandenburgs nach der Wende erhielt Claus Hopke am 28.01.2011 aus den Händen von Ministerpräsident Matthias Platzeck das Bundesverdienstkreuz.
Am 6. Dezember 2023 – nur wenige Wochen nach dem Tot seiner Frau Erika Hopke – wurde Claus Hopke vom SPD-Bundesparteivorsitzenden Lars Klingbeil persönlich die goldene Ehrennadel für 70 Jahre Partei-Zugehörigkeit überreicht. Ein Ereignis, das laut Klingbeil selbst ein SPD-Bundesvorsitzender nur sehr selten vornimmt. Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Niels Templin begleiteten an diesem grauen Dezembertag Claus Hopke ins Willy-Brandt-Haus. „Es war sehr beeindruckend, welche strahlenden Geschichten Claus aus seinem ereignisreichen Leben zu erzählen hatte und wie sehr ihn sein Engagement geprägt hat“, erinnert sich Wonke. Auch Templin hat an diesen Tag gute Erinnerungen und hält fest: „Claus ist durch und durch Sozialdemokrat gewesen – einer, der in der Stunde ‚Null‘ nach dem Krieg mitgestalten wollte und dann nach dem Ende der DDR ebenso tatkräftig mithalf, die Demokratischen Strukturen aufzubauen.“ Als der 18-jährige Claus Hopke 1953 in die SPD eintrat, war dieser Weg längst nicht abzusehen.
Sein Parteibuch zieren Unterschriften von Größen der SPD, so wie die von Willy Brandt, Manfred Stolpe oder Wolfgang Thierse. Er blieb selbst in schwierigen Zeiten SPD-Mitglied. Durch die Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR führte die SPD nach und nach dort ein Schattendasein. Das sogenannte Ostbüro der SPD in Westberlin betreute die wenigen verbliebenen aufrechten Sozialdemokraten in der DDR. Claus Hopke erzählte in geselliger Runde gern die Geschichte, dass er zu DDR-Zeiten jahrzehntelang am Zahlen der Parteibeiträge gehindert wurde, was ihn dazu veranlasste, gleich nach dem Fall der Berliner Mauer in die damalige Parteizentrale in der Müllerstrasse zu gehen um zu erfragen, wo er denn den Parteibeitrag der letzten Jahre nachzahlen könne.
Die für November 2024 geplante Ausstellung mit Werken von ihm und seiner Frau Erika im Willy-Brandt-Haus – bei seinem Besuch im Dezember verabredet – wird nun leider posthum stattfinden.
Claus Hopke wurde 89 Jahre alt. Mit ihm verliert die SPD Panketal eine ihrer prägenden Persönlichkeiten. Die SPD verneigt sich vor seinem breiten Engagement.

Maximilian Wonke
Vorstandsmitglied
SPD Panketal

Niels Templin
Vorsitzender des
SPD – Ortsvereins Panketal


Vorstand der SPD Barnim nominiert Stefan Zierke und Simona Koß erneut als SPD-Bundestagskandidaten.

Barnim / Berlin – 03.07.2024

Am Dienstag, dem 03. Juli traf sich der Vorstand der SPD Barnim auf Einladung ihrer beiden Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke im Deutschen Bundestag. Auf seiner Sitzung nominierte der Vorstand nach einem ausführlichen Gespräch die beiden amtierenden und direkt gewählten Bundestagsabgeordneten auch als SPD-Kandidaten für die nächste Bundestagswahl im kommenden Jahr und setzt damit ein deutliches Zeichen der Unterstützung.

Foto: Hannes Walter

„Mit unseren derzeitigen Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke sind wir sehr gut aufgestellt und haben einen engen Draht in die Berliner Politik. Beide setzen sich mit Herzblut für ihre Heimat, für unseren Landkreis Barnim, ein, bringen Fördermittel in die Region und sind sehr präsent und stets ansprechbar in ihren Wahlkreisen unterwegs. Sowohl Stefan als auch Simona vertreten unsere Barnimer und auch Brandenburger Interessen in Berlin sehr deutlich und sprechen Probleme und Herausforderungen offen an. Dafür wollen wir als Vorstand der SPD Barnim ganz herzlich danke sagen. Insofern stand es für uns auch außer Frage, dass wir Simona Koß und Stefan Zierke gerne auch wieder als SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 sehen würden. Ich freue mich sehr, dass beide zu einer erneuten Kandidatur bereit sind. Aus der SPD Barnim haben Sie für den weiteren Weg dabei unsere volle Unterstützung“, so Kurt Fischer, Vorsitzender der SPD Barnim.

„Die Nominierung als SPD-Kandidatin für die kommende Bundestagswahl durch den Vorstand des SPD UB-Barnim erfüllt mich mit tiefer Demut und einem starken Gefühl der Verantwortung. In enger Verbundenheit mit meinen Wählern, eingebettet in die Bedürfnisse des Landkreises Barnim, möchte ich auch weiterhin mit Leidenschaft und Engagement die Interessen unserer Region in Berlin vertreten.

Die Unterstützung und das Vertrauen des Vorstands der SPD Barnim geben mir einen zusätzlichen Ansporn, mich weiterhin für eine gerechtere und nachhaltige Zukunft einzusetzen. Ich fühle mich geehrt, dieses Vertrauen genießen zu dürfen und bin bereit, die Herausforderungen mit voller Kraft anzunehmen“, so Simona Koß, SPD Bundestagsabgeordnete für Märkisch-Oderland und den Barnimer Süden.

„Auch wenn die Bundestagswahl 2025 noch etwas entfernt scheint und wir zunächst mit aller Kraft an einem sozialdemokratischen Wahlsieg bei der Landtagswahl Brandenburg im September arbeiten, freue ich mich, dass die SPD Barnim bereits die Weichen frühzeitig stellt. Über den großen Zuspruch und die einstimmige Nominierung durch den Vorstand der SPD Barnim bin ich sehr dankbar. Das gibt Kraft für die großen Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate sowie bei der beständigen Arbeit Vertrauen zurückzugewinnen. Es liegen noch einige Aufgaben vor uns, aber gemeinsam und in geschlossenen Reihen können wir als SPD die Menschen wieder Stück für Stück von uns überzeugen“, so Stefan Zierke, SPD-Bundestagsabgeordneter für die Uckermark und den Barnimer Norden.

Hintergrund:
Die offizielle Aufstellung der SPD-Bundestagskandidaten findet für den Wahlkreis 57 (Uckermark – Barnim I) am 12. Oktober 2024 in Prenzlau statt. Für den Wahlkreis 59 (Märkisch-Oderland – Barnim II) wird die offizielle Aufstellungsversammlung der SPD am 25. Oktober 2024 in Straußberg stattfinden.


Kreistagsfraktion der SPD Barnim stellt sich nach Wahl neu auf. Kurt Fischer wird Fraktionsvorsitzender.

Barnim / Eberswalde – 18.06.2024

Am Dienstag, dem 18. Juni, trafen sich die sechs neugewählten Kreistagsabgeordneten der SPD Barnim zur konstituierenden Fraktionssitzung in Eberswalde. Dabei werteten Sie gemeinsam die zurückliegenden Europa- und Kommunalwahlen aus, wählten einen neuen Vorstand und stellten sich insgesamt neu für die anstehende Wahlperiode auf.

Für die SPD sitzen zukünftig Martina Maxi Schmidt und Lars Stepniak-Bockelmann aus Bernau, Kurt Fischer aus Eberswalde, Torsten Jeran aus Ahrensfelde, Uwe Voß aus Panketal und Jens Brückner aus Wandlitz im Kreistag Barnim. Bei ihrer ersten Sitzung wählte das Team bestehend aus vier neuen und zwei erfahrenen Kreistagsmitgliedern den Vorsitzenden der SPD Barnim Kurt Fischer einstimmig auch zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Ebenfalls einstimmig wurde die Bernauer SPD-Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und der Panketaler Uwe Voß zum Beisitzer im Vorstand gewählt.

In der Auswertung der vergangenen Kommunalwahl blickten die Fraktionsmitglieder mit großer Demut auf die Ergebnisse. Die Anwesenden waren sich einig, dass die Verluste für die SPD in allen Bereichen des Barnims stark auf den Bundestrend und die parallel stattfindende Europawahl zurückzuführen seien. Zugleich wollte man es sich nicht so leicht machen und dies als einfache Ausflucht nutzen. Es brauche mehr Anstrengung und Wahrnehmbarkeit in der kommunalpolitischen Arbeit vor Ort, um in den kommenden fünf Jahren wieder Vertrauen für die Barnimer Sozialdemokratie zurückzugewinnen. Daran werde man gemeinsam intensiv arbeiten und neue Wege ausprobieren. In Zukunft will die neue SPD-Kreistagsfraktion noch stärker über ihre Arbeit öffentlich informieren, Beweggründe für politische Entscheidungen intensiver erklären und den hohen Stellenwert der Kommunalpolitik deutlich machen.

„Mein großer Dank gilt unserer SPD-Kreistagsfraktion für meine Wahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Gemeinsam mit Martina Maxi Schmidt und Uwe Voß im Vorstand haben wir damit eine starke Fraktionsführung bestehend aus einerseits viel Erfahrung und zugleich frischem Wind. Ich danke unserem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Torsten Jeran sowie allen bisherigen Kreistagsmitgliedern der SPD Barnim aus tiefstem Herzen für ihre langjährige wichtige kommunalpolitische Arbeit für unseren Landkreis. So gilt es nun mit einer kleineren aber rundum neuen Aufstellung für eine soziale, vernünftige und zuversichtliche Politik für unseren Landkreis zu kämpfen. Dabei wollen wir eng mit den demokratischen Kräften im Kreistag zusammenarbeiten, unseren Landrat Daniel Kurth in seiner Arbeit kräftig unterstützen und als Sozialdemokratie die starke Stimme für einen verantwortungsvollen und erfolgreichen Barnimer Weg bleiben. Die politischen Mehrheiten im Kreistag werden die konstruktive Arbeit für einen lebenswerten Barnim nicht einfacher machen. Wir als SPD werden aber alles dafür tun, das wir zu guten Entscheidungen für unsere Heimat kommen“, so Kurt Fischer, neu gewählter Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Barnim abschließend.


Aktuelles aus der Fraktion: Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung

Liebe Interessierte, liebe Anlieger,
auf der letzten Gemeindesitzung am 21. Mai 2024 konnten wir unseren Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung beschließen lassen. Leider haben die Vertreter der Linkspartei und der Grünen nicht für die Verbesserung für die Anlieger gestimmt. Wir konnten nun trotzdem die Gemeindeverwaltung mit folgenden Aufgaben beauftragen:

  • Kriterien des Straßenausbaukonzeptes aktualisieren und konkretisieren
  • weitere Straßenabschnitte für erweiterte Straßenunterhaltung beispielsweise in Asphaltbauweise benennen
  • Haushaltsmittel für konkrete Straßenbauvorhaben bereits in den Haushalt 2025 einstellen
  • Finanzmittel für den Straßenbau auch für die Folgejahre wieder garantieren.

Die Aufgaben sollen bereits mit der Haushaltsplanung 2025 umgesetzt werden. Zudem sicherte die Verwaltung in Ihrer Stellungnahme zu unserem Antrag zu, die 9 benannten Straßenabschnitte – Eisenbahnstraße (ohne Stichwege), Brixener Straße (zw. B-Plan Mühlenberg und Birkholzer Str.), Wilhelm-Liebknecht-Straße (zw. Fröbelstraße und Robert-Koch-Str.), Gletscherstraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Burgunder Straße, Donaustraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Thuner Straße, Hochstraße (zw. Zepernicker Str. und Kiesstraße), Kiesstraße – vordergründig in die Prüfung und Umsetzung einzubeziehen.

Zum Hintergrund: Ursprünglich sollte der grundhafte Ausbau bis 2020 umgesetzt sein. Die Gemeindeverwaltung hat in mehreren Anfragen und Berichten mittlerweile selbst prognostiziert, dass aufgrund ungenügender Finanzmittel und Fachplanungspersonal der grundhaft geplante Straßenausbau in den nächsten Jahren nicht mehr umgesetzt werden kann. Aus unserer Sicht ist der Zustand (Staub, Schlamm, Löcher) für Sie als Anlieger unzumutbar und kann nicht weitere Jahrzehnte andauern.

Wir werden uns im Zuge der nächsten Beratungen und Abstimmungen zu oben genannten Verfahren weiter für die Verbesserung der Straßen einsetzen und hier über den jeweils aktuellen Stand berichten.

Ihre SPD-Fraktion in der Gemeinde Panketal


Kundgebung gegen Hass und Hetze am Rathaus Panketal

Freitag, den 19.04.2024

ab 18:30 Uhr
Am Rathaus Panketal

Viele gemeinsam mit Herz und Verstand

Lasst uns vor den Wahlen freundlich, aber deutlich zeigen: Wer mit den Sorgen der Menschen spielt, kommt in Panketal nicht an.
Wir sehen im Rechtsextremismus keine Alternative! Wir stehen für Mitgefühl und ein faires, demokratisches Miteinander.
Zieht Euch bunt an. Malt Herzen auf Eure Fahnen und Plakate. Sprecht mit Euren Nachbarinnen und Nachbarn. Bringt gerne Klappstühle mit für die, die nicht so lange stehen können. Gemeinsam für ein buntes und tolerantes Panketal!

Wir machen uns große Sorgen, was bei den nächsten Wahlen passiert. Auch in unserer Nähe mag es Menschen geben, die Gefahr laufen, in diesen schwierigen Zeiten auf Populisten hereinzufallen. Darum wollen wir gemeinsam zeigen, was uns wichtig ist für ein demokratisches und solidarisches Panketal.

Panketal IST BUNT! ist eine parteiunabhängige Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die der aktuellen politischen Entwicklung mit klarer Haltung und öffentlichen Aktionen begegnen wollen. Dies ist unsere zweite Aktion nach der Kundgebung am 15.3.

Kommt und macht mit!


Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus.

Was wollen wir an diesem Abend erreichen? 1933 waren 60 Tage vor dem Erlass des Ermächtigungsgesetzes ausreichend, um die Demokratie zu beseitigen. Der Vernichtung der Demokratie lag ein Plan zugrunde, der weit im Voraus entwickelt und anschließend in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung sofort und lautlos umgesetzt wurde.

Auch im Dezember 2023 wurden antidemokratische und gesellschaftsfeindliche Konzepte geschmiedet – eine „private Zusammenkunft“ war dies in keinster Weise. Der Treffpunkt, die „Adlon-Villa“, ist eine von weiteren fünf Zentren in Deutschland, in denen solche Pläne konzipiert werden.

Wie soll unsere Zivilgesellschaft mit diesen Entwicklungen und offensichtlichen Plänen zur Abschaffung unserer Demokratie umgehen? Wie soll sich die Zivilgesellschaft verhalten?

Frau Sandler, Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg und Gemeindevorsitzende der jüdischen Gemeinde Barnim beleuchtet, welche Unterstützung die jüdische Gemeinde von der Zivilgesellschaft erhalten muss.

Wir treten eindeutig und konsequent gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus ein!


Nachruf Claus Hopke

Ehemaliger Zepernicker Bürgermeister Claus Hopke im Alter von 89 Jahren gestorben

Claus Hopke, Foto: J. Hüster, SPD, Willy-Brandt-Haus

Am Samstag, den 18. Juli ist der ehemalige Bürgermeister Zepernicks Claus Hopke verstorben.
Der am 11. Februar 1935 in Berlin geborene bildende Künstler und Sozialdemokrat hat nicht nur in Panketal zahlreiche Spuren hinterlassen.

1940 im Krieg nach Österreich kinderlandverschickt kehrte Hopke als 10-Jähriger bei Kriegsende nach Berlin zurück, wo er bis 1950 die Volksschule besuchte. Seine 1951 begonnene Ausbildung verlor er 1953, da er in die Ost-SPD eintrat. Erst nach Einspruch bei verschiedenen SED-Instanzen konnte er die Lehre fortsetzen und 1954 als Diplomgebrauchswerber abschließen, eine weitere Ausbildung als Betriebswerber schloss sich an – jedoch ohne Abschluss. 1962 nahm Hopke seine Tätigkeit als freischaffender Gebrauchsgrafiker auf. Da Hopkes Frau Erika dieselbe Tätigkeit ausübte, konnten beide so ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst teilen und von ihr leben. Sie zeichneten und malten viel, gestalteten verschiedene Ausstellungen. Zwischen 1957 und 1964 bekamen sie drei Söhne und zogen nach Zepernick.
Bis zur Wende wirkten seine Frau und er für gesellschaftliche Organisationen, Betriebe und Kultureinrichtungen der DDR. Als diese dann 1989 zusammenbrach, engagierte sich Claus Hopke umgehend für den Aufbau demokratischer Strukturen. Im Herbst 1989 war er Mitbegründer des SDP-Ortsvereins Zepernick (wurde kurze Zeit später zur SPD) und dessen erster Sprecher. Er kandidierte 1990 zu den Volkskammerwahlen und wurde im selben Jahr erster freigewählter Bürgermeister Zepernicks. 1992 trat er von diesem Amt zurück, doch sein Engagement für ein demokratisches Gemeinwesen führte er weiter fort. Nur kurze Zeit später gründete er die Arbeiterwohlfahrt Brandenburg mit und wirkte dort bis 1999 in unterschiedlichen Funktionen im Landesvorstand. Von 1992 bis 1998 war er der erste Vorsitzende des neuen Unterbezirks der SPD Barnim und auf Kreisebene an vielen Stellen aktiv. 2008 ließ er dann diese Tätigkeiten hinter sich.
Aufgrund seiner großen Verdienste im Aufbau der Demokratie und kommunalen Selbstverwaltung Panketals, Barnims und Brandenburgs nach der Wende erhielt Claus Hopke am 28.01.2011 aus den Händen von Ministerpräsident Matthias Platzeck das Bundesverdienstkreuz.
Am 6. Dezember 2023 – nur wenige Wochen nach dem Tot seiner Frau Erika Hopke – wurde Claus Hopke vom SPD-Bundesparteivorsitzenden Lars Klingbeil persönlich die goldene Ehrennadel für 70 Jahre Partei-Zugehörigkeit überreicht. Ein Ereignis, das laut Klingbeil selbst ein SPD-Bundesvorsitzender nur sehr selten vornimmt. Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Niels Templin begleiteten an diesem grauen Dezembertag Claus Hopke ins Willy-Brandt-Haus. „Es war sehr beeindruckend, welche strahlenden Geschichten Claus aus seinem ereignisreichen Leben zu erzählen hatte und wie sehr ihn sein Engagement geprägt hat“, erinnert sich Wonke. Auch Templin hat an diesen Tag gute Erinnerungen und hält fest: „Claus ist durch und durch Sozialdemokrat gewesen – einer, der in der Stunde ‚Null‘ nach dem Krieg mitgestalten wollte und dann nach dem Ende der DDR ebenso tatkräftig mithalf, die Demokratischen Strukturen aufzubauen.“ Als der 18-jährige Claus Hopke 1953 in die SPD eintrat, war dieser Weg längst nicht abzusehen.
Sein Parteibuch zieren Unterschriften von Größen der SPD, so wie die von Willy Brandt, Manfred Stolpe oder Wolfgang Thierse. Er blieb selbst in schwierigen Zeiten SPD-Mitglied. Durch die Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR führte die SPD nach und nach dort ein Schattendasein. Das sogenannte Ostbüro der SPD in Westberlin betreute die wenigen verbliebenen aufrechten Sozialdemokraten in der DDR. Claus Hopke erzählte in geselliger Runde gern die Geschichte, dass er zu DDR-Zeiten jahrzehntelang am Zahlen der Parteibeiträge gehindert wurde, was ihn dazu veranlasste, gleich nach dem Fall der Berliner Mauer in die damalige Parteizentrale in der Müllerstrasse zu gehen um zu erfragen, wo er denn den Parteibeitrag der letzten Jahre nachzahlen könne.
Die für November 2024 geplante Ausstellung mit Werken von ihm und seiner Frau Erika im Willy-Brandt-Haus – bei seinem Besuch im Dezember verabredet – wird nun leider posthum stattfinden.
Claus Hopke wurde 89 Jahre alt. Mit ihm verliert die SPD Panketal eine ihrer prägenden Persönlichkeiten. Die SPD verneigt sich vor seinem breiten Engagement.

Maximilian Wonke
Vorstandsmitglied
SPD Panketal

Niels Templin
Vorsitzender des
SPD – Ortsvereins Panketal


Vorstand der SPD Barnim nominiert Stefan Zierke und Simona Koß erneut als SPD-Bundestagskandidaten.

Barnim / Berlin – 03.07.2024

Am Dienstag, dem 03. Juli traf sich der Vorstand der SPD Barnim auf Einladung ihrer beiden Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke im Deutschen Bundestag. Auf seiner Sitzung nominierte der Vorstand nach einem ausführlichen Gespräch die beiden amtierenden und direkt gewählten Bundestagsabgeordneten auch als SPD-Kandidaten für die nächste Bundestagswahl im kommenden Jahr und setzt damit ein deutliches Zeichen der Unterstützung.

Foto: Hannes Walter

„Mit unseren derzeitigen Bundestagsabgeordneten Simona Koß und Stefan Zierke sind wir sehr gut aufgestellt und haben einen engen Draht in die Berliner Politik. Beide setzen sich mit Herzblut für ihre Heimat, für unseren Landkreis Barnim, ein, bringen Fördermittel in die Region und sind sehr präsent und stets ansprechbar in ihren Wahlkreisen unterwegs. Sowohl Stefan als auch Simona vertreten unsere Barnimer und auch Brandenburger Interessen in Berlin sehr deutlich und sprechen Probleme und Herausforderungen offen an. Dafür wollen wir als Vorstand der SPD Barnim ganz herzlich danke sagen. Insofern stand es für uns auch außer Frage, dass wir Simona Koß und Stefan Zierke gerne auch wieder als SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 sehen würden. Ich freue mich sehr, dass beide zu einer erneuten Kandidatur bereit sind. Aus der SPD Barnim haben Sie für den weiteren Weg dabei unsere volle Unterstützung“, so Kurt Fischer, Vorsitzender der SPD Barnim.

„Die Nominierung als SPD-Kandidatin für die kommende Bundestagswahl durch den Vorstand des SPD UB-Barnim erfüllt mich mit tiefer Demut und einem starken Gefühl der Verantwortung. In enger Verbundenheit mit meinen Wählern, eingebettet in die Bedürfnisse des Landkreises Barnim, möchte ich auch weiterhin mit Leidenschaft und Engagement die Interessen unserer Region in Berlin vertreten.

Die Unterstützung und das Vertrauen des Vorstands der SPD Barnim geben mir einen zusätzlichen Ansporn, mich weiterhin für eine gerechtere und nachhaltige Zukunft einzusetzen. Ich fühle mich geehrt, dieses Vertrauen genießen zu dürfen und bin bereit, die Herausforderungen mit voller Kraft anzunehmen“, so Simona Koß, SPD Bundestagsabgeordnete für Märkisch-Oderland und den Barnimer Süden.

„Auch wenn die Bundestagswahl 2025 noch etwas entfernt scheint und wir zunächst mit aller Kraft an einem sozialdemokratischen Wahlsieg bei der Landtagswahl Brandenburg im September arbeiten, freue ich mich, dass die SPD Barnim bereits die Weichen frühzeitig stellt. Über den großen Zuspruch und die einstimmige Nominierung durch den Vorstand der SPD Barnim bin ich sehr dankbar. Das gibt Kraft für die großen Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate sowie bei der beständigen Arbeit Vertrauen zurückzugewinnen. Es liegen noch einige Aufgaben vor uns, aber gemeinsam und in geschlossenen Reihen können wir als SPD die Menschen wieder Stück für Stück von uns überzeugen“, so Stefan Zierke, SPD-Bundestagsabgeordneter für die Uckermark und den Barnimer Norden.

Hintergrund:
Die offizielle Aufstellung der SPD-Bundestagskandidaten findet für den Wahlkreis 57 (Uckermark – Barnim I) am 12. Oktober 2024 in Prenzlau statt. Für den Wahlkreis 59 (Märkisch-Oderland – Barnim II) wird die offizielle Aufstellungsversammlung der SPD am 25. Oktober 2024 in Straußberg stattfinden.


Kreistagsfraktion der SPD Barnim stellt sich nach Wahl neu auf. Kurt Fischer wird Fraktionsvorsitzender.

Barnim / Eberswalde – 18.06.2024

Am Dienstag, dem 18. Juni, trafen sich die sechs neugewählten Kreistagsabgeordneten der SPD Barnim zur konstituierenden Fraktionssitzung in Eberswalde. Dabei werteten Sie gemeinsam die zurückliegenden Europa- und Kommunalwahlen aus, wählten einen neuen Vorstand und stellten sich insgesamt neu für die anstehende Wahlperiode auf.

Für die SPD sitzen zukünftig Martina Maxi Schmidt und Lars Stepniak-Bockelmann aus Bernau, Kurt Fischer aus Eberswalde, Torsten Jeran aus Ahrensfelde, Uwe Voß aus Panketal und Jens Brückner aus Wandlitz im Kreistag Barnim. Bei ihrer ersten Sitzung wählte das Team bestehend aus vier neuen und zwei erfahrenen Kreistagsmitgliedern den Vorsitzenden der SPD Barnim Kurt Fischer einstimmig auch zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Ebenfalls einstimmig wurde die Bernauer SPD-Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und der Panketaler Uwe Voß zum Beisitzer im Vorstand gewählt.

In der Auswertung der vergangenen Kommunalwahl blickten die Fraktionsmitglieder mit großer Demut auf die Ergebnisse. Die Anwesenden waren sich einig, dass die Verluste für die SPD in allen Bereichen des Barnims stark auf den Bundestrend und die parallel stattfindende Europawahl zurückzuführen seien. Zugleich wollte man es sich nicht so leicht machen und dies als einfache Ausflucht nutzen. Es brauche mehr Anstrengung und Wahrnehmbarkeit in der kommunalpolitischen Arbeit vor Ort, um in den kommenden fünf Jahren wieder Vertrauen für die Barnimer Sozialdemokratie zurückzugewinnen. Daran werde man gemeinsam intensiv arbeiten und neue Wege ausprobieren. In Zukunft will die neue SPD-Kreistagsfraktion noch stärker über ihre Arbeit öffentlich informieren, Beweggründe für politische Entscheidungen intensiver erklären und den hohen Stellenwert der Kommunalpolitik deutlich machen.

„Mein großer Dank gilt unserer SPD-Kreistagsfraktion für meine Wahl zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Gemeinsam mit Martina Maxi Schmidt und Uwe Voß im Vorstand haben wir damit eine starke Fraktionsführung bestehend aus einerseits viel Erfahrung und zugleich frischem Wind. Ich danke unserem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Torsten Jeran sowie allen bisherigen Kreistagsmitgliedern der SPD Barnim aus tiefstem Herzen für ihre langjährige wichtige kommunalpolitische Arbeit für unseren Landkreis. So gilt es nun mit einer kleineren aber rundum neuen Aufstellung für eine soziale, vernünftige und zuversichtliche Politik für unseren Landkreis zu kämpfen. Dabei wollen wir eng mit den demokratischen Kräften im Kreistag zusammenarbeiten, unseren Landrat Daniel Kurth in seiner Arbeit kräftig unterstützen und als Sozialdemokratie die starke Stimme für einen verantwortungsvollen und erfolgreichen Barnimer Weg bleiben. Die politischen Mehrheiten im Kreistag werden die konstruktive Arbeit für einen lebenswerten Barnim nicht einfacher machen. Wir als SPD werden aber alles dafür tun, das wir zu guten Entscheidungen für unsere Heimat kommen“, so Kurt Fischer, neu gewählter Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Barnim abschließend.


Aktuelles aus der Fraktion: Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung

Liebe Interessierte, liebe Anlieger,
auf der letzten Gemeindesitzung am 21. Mai 2024 konnten wir unseren Antrag zur provisorischen Straßenunterhaltung beschließen lassen. Leider haben die Vertreter der Linkspartei und der Grünen nicht für die Verbesserung für die Anlieger gestimmt. Wir konnten nun trotzdem die Gemeindeverwaltung mit folgenden Aufgaben beauftragen:

  • Kriterien des Straßenausbaukonzeptes aktualisieren und konkretisieren
  • weitere Straßenabschnitte für erweiterte Straßenunterhaltung beispielsweise in Asphaltbauweise benennen
  • Haushaltsmittel für konkrete Straßenbauvorhaben bereits in den Haushalt 2025 einstellen
  • Finanzmittel für den Straßenbau auch für die Folgejahre wieder garantieren.

Die Aufgaben sollen bereits mit der Haushaltsplanung 2025 umgesetzt werden. Zudem sicherte die Verwaltung in Ihrer Stellungnahme zu unserem Antrag zu, die 9 benannten Straßenabschnitte – Eisenbahnstraße (ohne Stichwege), Brixener Straße (zw. B-Plan Mühlenberg und Birkholzer Str.), Wilhelm-Liebknecht-Straße (zw. Fröbelstraße und Robert-Koch-Str.), Gletscherstraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Burgunder Straße, Donaustraße (zw. Alemannenstraße und Erst-Thälman-Str.), Thuner Straße, Hochstraße (zw. Zepernicker Str. und Kiesstraße), Kiesstraße – vordergründig in die Prüfung und Umsetzung einzubeziehen.

Zum Hintergrund: Ursprünglich sollte der grundhafte Ausbau bis 2020 umgesetzt sein. Die Gemeindeverwaltung hat in mehreren Anfragen und Berichten mittlerweile selbst prognostiziert, dass aufgrund ungenügender Finanzmittel und Fachplanungspersonal der grundhaft geplante Straßenausbau in den nächsten Jahren nicht mehr umgesetzt werden kann. Aus unserer Sicht ist der Zustand (Staub, Schlamm, Löcher) für Sie als Anlieger unzumutbar und kann nicht weitere Jahrzehnte andauern.

Wir werden uns im Zuge der nächsten Beratungen und Abstimmungen zu oben genannten Verfahren weiter für die Verbesserung der Straßen einsetzen und hier über den jeweils aktuellen Stand berichten.

Ihre SPD-Fraktion in der Gemeinde Panketal


Kundgebung gegen Hass und Hetze am Rathaus Panketal

Freitag, den 19.04.2024

ab 18:30 Uhr
Am Rathaus Panketal

Viele gemeinsam mit Herz und Verstand

Lasst uns vor den Wahlen freundlich, aber deutlich zeigen: Wer mit den Sorgen der Menschen spielt, kommt in Panketal nicht an.
Wir sehen im Rechtsextremismus keine Alternative! Wir stehen für Mitgefühl und ein faires, demokratisches Miteinander.
Zieht Euch bunt an. Malt Herzen auf Eure Fahnen und Plakate. Sprecht mit Euren Nachbarinnen und Nachbarn. Bringt gerne Klappstühle mit für die, die nicht so lange stehen können. Gemeinsam für ein buntes und tolerantes Panketal!

Wir machen uns große Sorgen, was bei den nächsten Wahlen passiert. Auch in unserer Nähe mag es Menschen geben, die Gefahr laufen, in diesen schwierigen Zeiten auf Populisten hereinzufallen. Darum wollen wir gemeinsam zeigen, was uns wichtig ist für ein demokratisches und solidarisches Panketal.

Panketal IST BUNT! ist eine parteiunabhängige Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die der aktuellen politischen Entwicklung mit klarer Haltung und öffentlichen Aktionen begegnen wollen. Dies ist unsere zweite Aktion nach der Kundgebung am 15.3.

Kommt und macht mit!


Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus.

Was wollen wir an diesem Abend erreichen? 1933 waren 60 Tage vor dem Erlass des Ermächtigungsgesetzes ausreichend, um die Demokratie zu beseitigen. Der Vernichtung der Demokratie lag ein Plan zugrunde, der weit im Voraus entwickelt und anschließend in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung sofort und lautlos umgesetzt wurde.

Auch im Dezember 2023 wurden antidemokratische und gesellschaftsfeindliche Konzepte geschmiedet – eine „private Zusammenkunft“ war dies in keinster Weise. Der Treffpunkt, die „Adlon-Villa“, ist eine von weiteren fünf Zentren in Deutschland, in denen solche Pläne konzipiert werden.

Wie soll unsere Zivilgesellschaft mit diesen Entwicklungen und offensichtlichen Plänen zur Abschaffung unserer Demokratie umgehen? Wie soll sich die Zivilgesellschaft verhalten?

Frau Sandler, Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg und Gemeindevorsitzende der jüdischen Gemeinde Barnim beleuchtet, welche Unterstützung die jüdische Gemeinde von der Zivilgesellschaft erhalten muss.

Wir treten eindeutig und konsequent gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus ein!