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VERANSTALTUNGEN AUS PANKETAL UND DEM BARNIM


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Jahrestag der Pogromverbrechen

Zum 85. Jahrestag der Pogromverbrechen des 9. November 1938 an unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern im gesamten Deutschen Reich und auch unserer Gemeinde traf sich der SPD – Ortsverein Panketal am Gedenkstein auf dem Zepernicker Dorfanger zu einem stillen Gedenken.

„In diesem Jahr können wir uns nicht zu diesem Gedenktag versammeln, ohne auch die Bilder der aktuellen Ereignisse der letzten Wochen in Israel, aber auch in unserem Land im Kopf zu haben“ betonte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Niels Templin beim Ablegen des Blumengebindes. „Die Erinnerung bewahren – dem Antisemitismus die Stirn bieten ist nicht nur Staatsräson, sondern unser aller Bürger-innenpflicht, um eine Wiederholung von Pogromverbrechen abzuwehren.“ Er fügte hinzu, dass gerade diese Aufschrift auf dem Gedenkstein, die nach Auskunft des Vorsitzenden der Gemeindevertretung Panketals Uwe Voss seinerzeit einstimmig beschlossen wurde, zu entschiedenen Handeln ermuntern sollte.

Panketal ist da auf einem guten Weg: Im letzten Jahr erinnerte die Gemeinde Panketal durch Verlegung von 6 Stolpersteinen der Zepernicker jüdischen Opfer des NS-Regimes im Beisein von auf der ganzen Welt verstreuten Nachfahren und Betroffenen. Durch Beschluss der Gemeindevertretung trägt die neue Sporthalle an der Straße der Jugend den Namen des in Auschwitz ermordeten ehemaligen Vorsitzenden des Sportvereins VfL Sportfreunde Zepernick.

Für den Holocaustgedenktag am 27.1.2024 streben wir wieder ein gemeinsames Gedenken und Mahnen aller demokratischen Parteien und Wählergruppierungen Panketals an.


Das Heizungsgesetz: So gestalten wir die bezahlbare Wärmewende

„WIE KÖNNEN WIR PFLEGE SICHERN?“ – Abschlussbericht zur Veranstaltung der AG 60plus Barnim vom 13.10.2023

Barnim / Bernau – 13.10.2023

Im Landesvorstand der Arbeitsgemeinschaft 60plus entstand die Idee, eine Veranstaltung zu den Reformen der Pflegeversicherung und zur Situation der Pflege im Allgemeinen durchzuführen. Die Arbeitsgemeinschaft 60plus im Barnim hat diese Ideen aufgenommen und um die Fragen rund die Personalnot und Finanzierung durch Betroffene und Angehörige erweitert. Diese drehten sich im Wesentlichen um die Personalnot aber auch um die Frage der Finanzierung durch Betroffene und Angehörige. Die AG 60plus des Unterbezirks Barnim hat dazu eine Themenbezogene Veranstaltung in Bernau durchgeführt.

Begrüßung durch den Landrat Daniel Kurth

Es ist der AG 60plus gelungen, anerkannte Experten mit jahrelanger Erfahrung zu diesem Themenkreis für die Vorträge zu gewinnen. Es haben zugesagt Herr Claus Bölicke vom AWO-Bundesverband, Herr Ulrich Wendte vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, sowie auch der Seniorenbeauftragte des Landes Brandenburg Herr Norman Asmus.

Mit Unterstützung des Ortsvereins Bernau konnte im Kulturhof Bernau ein geeigneter und sehr gut erreichbarer barrierefreier Tagungsraum gefunden werden. Wir haben im Landkreis Barnim flächendeckend eingeladen. Die Plakate mit gutem „Wording“ konnten etwa zwei Wochen vor der Veranstaltung an allen zentralen Orten des Landkreises angebracht werden.

Es kamen 45 Teilnehmer, sodass der Saal sehr gut gefüllt war. Darunter waren Vertreter von Seniorenbeiräten sowie viele interessierte Bürger sowie auch Management der AWO sowie Vertreter der Stiftung Lobetal. Die Veranstaltung wurde von Herrn Rolf Brunssen, Vorstandsmitglied der AG 60plus moderiert.

Christian Jensen – Vorsitzender der AG 60 Plus im Barnim (Bild: Marlies Jensen)

Die Eröffnung wurde durch den Vorsitzenden der AG 60plus Christian Jensen mit einer kurzen Einführung zu den anstehenden Fragestellungen vorgenommen.

In einem Grußwort wies Landrat Daniel Kurth auf die bereits bestehenden umfangreichen Angebote für Senioren im Landkreis hin. Als einer von wenigen Landkreisen bietet der Barnim zwei Pflegestützpunkte in Bernau und Eberswalde an. Zusätzlich wird ein mobiler Stützpunkt eingerichtet, der dann schwer erreichbare Orte in stadtentfernten Bereichen anfährt. Er rief dazu auf, diese Beratungen im vollen Umfange zu nutzen. Zum Thema Fachkräftemangel führte er aus, dass es im Augenblick nicht nur im Pflegebereich Defizite gibt. Alle Branchen klagen über diesen Mangel. Um dem Problem in der Pflege entgegenzuwirken, wird es in Eberswalde zukünftig eine neue Ausbildungsstätte für Pflegeberufe geben. Der Landrat dankte der AG für die Durchführung dieser Veranstaltung.

Claus Böllicke vom AWO Bundesverband (Bild: Marlies Jensen)

Herr Claus Bölicke hatte die schwierige Aufgabe, die Pflegeversicherung in ihrer Historie sowie in der heutigen Form dazustellen. Er machte in seinen Ausführungen klar, dass die Pflegeversicherung trotz aller Zweifel ein Erfolgsmodell darstellt und eine unverzichtbare Säule in unserem Sozialversicherungssystem ist.

Die zu erwartenden und unterschiedlichen Beitragserhöhungen im nächsten Jahr sind Folgen von Grundsatzurteilen, die nunmehr kinderreiche Einzahler bevorzugen. Insbesondere die Finanzierung und die gesamtgesellschaftlichen Aufgaben (Coronamaßnahmen und die demographische Entwicklung) führen dazu, dass die Pflegeversicherung zukünftig eine andere Form der Finanzierung erwarten muss. Dies führte auch in der anschließenden Diskussion unter den Teilnehmenden zu starken Nachfragen. So wurde gefragt, wie eine Einbindung der privaten Pflegeversicherung zu ermöglichen wäre. Fest steht für Claus Bölicke, dass es in absehbarer Zeit zu keinen spürbaren finanziellen Entlastungen in der Pflege kommen wird. Menschen, die längere Zeit in einer Pflegeeinrichtung leben, können jedoch von einer Änderung profitieren: Mit dem Ansteigen der Verweildauer können die Pflegekosten bis zu 300 € pro Monat sinken.

Ulrich Wendte vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (Bild: Marlies Jensen)

Herr Ulrich Wendte, vom Ministerium, hatte sich in seinem Vortrag gut auf die Situation im Landkreis vorbereitet. Er wiess noch einmal darauf hin, dass nicht alle alten Menschen auch pflegebedürftig werden. Laut Statistik sind dies nur ca. 8% der Gesamtbevölkerung deutschlandweit. Mit zunehmendem Alter steigt diese Kurve jedoch an.

Das Land Brandenburg finanziert jedes Jahr Projekte, die zum allgemeinen Wohlbefinden älterer Menschen und ihrer Teilhabe am Leben beitragen. Auch hier warb er für neue Ideen und Initiativen in den einzelnen Kommunen. Der Vortrag machte noch einmal deutlich, dass die Verantwortung für bessere Lebensformen im Alter auch bei den Landkreisen und den Kommunen liegt. Der 7. Altenbericht führt dies noch einmal expliziert aus. Herr Wendte wies in seinem Vortrag auf die Fortsetzung der Pflegeoffensive des Landes Brandenburg hin. Ziel ist es, die Pflege vor Ort bzw. im Quartier zu organisieren. Der Ausbau der Pflegestützpunkte sowie der weitere Ausbau von Kurzzeit – und Tagespflege sind ein weiteres Ziel der Landesregierung. Wie schon angesprochen, fördert das Land Initiativen in den Kommunen. Herr Wendte bedauerte, dass es im Barnim noch einige Kommunen gibt, die diese Unterstützungen nicht oder nur gering abgreifen.

In der folgenden Diskussion wies die Vertreterin der Stiftung Lobetal Frau Möhlhenrich-Krüger auf die erfolgreiche Umsetzung des Pakts für Pflege im Barnim hin. Sie zeigte sich sehr dankbar und anerkennend, dass Brandenburg als eines der wenigen Bundesländer diese Fördermöglichkeiten bietet. Die Stiftung hat Standorte in fünf verschiedenen Bundesländern.

Norman Asmus Seniorenbeauftragter des Landes Brandenburg (Bild: Marlies Jensen)

Herr Asmus, bekräftigte die vorherigen Beiträge. Er warb auch für eine bessere Prävention, damit eine Pflegebedürftigkeit möglichst weit hinausgeschoben werden kann. Die Seniorenbeiräte sind das Sprachrohr in die Ministerien und in den Landtag. Anregungen und Kritik wird hier sehr ernst genommen. Natürlich ist nicht Alles sofort und von heute bis Morgen umsetzbar. Manche Anregungen müssen auch im Kontext mit anderen Interessengruppen und der finanziellen Situation im Land gesehen werden. Er ist zuversichtlich, dass auch aus dem Barnim zukünftig weiterhin gute Anregungen kommen.

Die Teilnehmer konnten nach etwa zwei Stunden Vortrag und intensiver Diskussion einige neue Erkenntnisse mit nach Hause nehmen. Es bestehen zwar weiterhin Probleme bei der Gewinnung von Pflegepersonal, jedoch steigt die Zahl der Absolventen der Ausbildungsstätten kontinuierlich. Bezüglich der sehr hohen Zuzahlungen bei den Pflegekosten ist zumindest erkennbar, dass bei längeren Verweilzeiten eine leichte Kostensenkung, um bis 300€ pro Monat zu erwarten ist.

Die Maßnahmen aus der Fortführung der Pflegeoffensive des Landes zeigen gute Ergebnisse. Es ist auch zukünftig die Aufgabe der Kommunen, für eine wohnortnahe Pflege zu sorgen. Der Pakt für Pflege ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Große Träger wie AWO und die Stiftung Lobetal beteiligen sich aktiv an diesem Aufbau.

Die AG 60plus hofft mit dieser Veranstaltung den Teilnehmern Verständnis und ein Stück Sicherheit mit auf dem Weg zu geben. Den Referenten wird ein herzlicher Dank für die kompetenten Vorträge ausgesprochen. Die Umsetzung des Paktes für Pflege und der sonstigen Maßnahmen in den Kommunen wird die AG 60plus weiterhin kritisch begleiten.

Ein besonderer Dank geht an den Moderator Rolf Brunssen. Es ist sein Verdienst, dass alle Fragen an die Referenten weitergeleitet und auch beantwortet wurden.

Im Namen des Vorstandes der AG 60plus im Unterbezirk Barnim

Christian Jensen


20 Jahre Panketal sind ein Anlass zum Feiern, ein Anlass für Rückblick, Draufsicht und Aussicht

22. September 2023

20 Jahre Panketal

Aus Anlass des Gemeindeempfangs zur 20 Jahrfeier veröffentlichen wir das Redemanuskript des Vorsitzenden der Gemeindevertretung Uwe Voß (SPD), der als Zepernicker Urgestein sich seit der Wende 1989 für die Bürgerinnen und Bürger seiner Heimatgemeinde eingesetzt hat

Im Jahr 13 der Deutschen Einheit wurde durch die Kommunalreform die Leistungsfähigkeit der demokratischen Selbstverwaltung der Gemeinden, Städte und Kreise gestärkt. Die Nachbargemeinden Schwanebeck und Zepernick schlossen sich zusammen und bildeten die Gemeinde Panketal. Nicht mehr eine Amtsverwaltung mehrerer kleinerer Kommunen sondern eine direkt von der Gemeindevertretung des Ortes kontrollierte Verwaltung mit einem in direkter Wahl gewählten Bürgermeisters als Verwaltungschef hat nach dem Zusammenschluss die Geschicke des Ortes in die Hand genommen.

2003 begann die Erfolgsgeschichte der Entwicklung zweier Dörfer mit rückständiger Infrastruktur zu einem begehrten Wohn- und Lebensort mit ausgebautem Straßensystem und gepflasterten, gut ausgeleuchteten Gehwegen, modernen Schulen und Kindergärten sowie Sportstätten für einen breit gefächerte Vereinslandschaft. Eine Erfolgsgeschichte, die in den vergangenen 20 Jahren wesentlich durch die sozialdemokratischen Bürgermeister Rainer Fornell (2003-2015) und Maximilian Wonke (ab 2015) und sozialdemokratische Gemeindevertreterinnen und Vertreter gestaltet bzw. mitgestaltet wurde.

Aus Anlass des Gemeindeempfangs zur 20 Jahrfeier veröffentlichen wir das Redemanuskript des Vorsitzenden der Gemeindevertretung Uwe Voß (SPD), der als Zepernicker Urgestein sich seit der Wende 1989 für die Bürgerinnen und Bürger seiner Heimatgemeinde eingesetzt hat:

„20 Jahre Panketal sind ein Anlass zum Feiern, ein Anlass für Rückblick, Draufsicht und Aussicht.

Mehr als 10 Jahre nach der friedlichen Revolution und der Wiederherstellung kommunaler Selbstverwaltung auf dem Gebiet der ehemaligen DDR war es 2003 an der Zeit, die kommunalen Strukturen den gewachsenen Aufgaben anzupassen. Monatelang fand im gesamten Land Brandenburg ein produktiver Streit um das Wie der geplanten Reform statt. Schließlich war klar, dass die Amtsstruktur für die Berliner Umlandgemeinden keinen Bestand haben würde. Das Amt Panketal musste aufgelöst und die Mitgliedsgemeinden in neue Strukturen überführt werden.

Bald schon streckte die Stadt Bernau ihre Hand aus und warb um Schönow, Schwanebeck, Zepernick und all die anderen schönen Orte in der Nachbarschaft der Hussitenstadt. Während in Schönow die Gemeindevertretung die Bernauer Hand ergriff (Bürgerinnen und Bürger signalisierten zuvor den Willen sich Zepernick und Schwanebeck anzuschließen), vollzog sich zwischen Zepernick und Schwanebeck eine, nun ja Vernunftehe.  Die Zuneigung zueinander so hoffte man, würde sich später schon noch einstellen. Ich kann sagen, diese Hoffnung hat sich erfüllt. Es ist wie in jeder guten Ehe nach 20 Jahren so, als wäre man schon seit Menschengedenken miteinander zusammen.

Der im Herbst 2003 gewählten ersten Gemeindevertretung Panketals ist es schon bald gelungen Gestaltungswille und Kraft auf das gesamte Gemeindegebiet zu entfalten.  Dass der ebenfalls im Herbst 2003 gewählte erste Bürgermeister unserer Gemeinde, Rainer Fornell zuvor Bürgermeister der kleineren Gemeinde Schwanebeck war, stellte sich als Glücksfall für die Integration beider Gemeindeteile heraus.

Natürlich spielten die nun entstandenen Ortsteile Zepernick und Schwanebeck weiterhin einen wichtigen Part im Miteinander der Gremien in Panketal. Nicht das folkloristische Pochen auf Eigenständigkeit war maßgebend für das Wirken der Ortsbeiräte, sondern das Lösen ortsteilspezifischer Fragestellungen. Ob als selbstständige Gemeinde oder Ortsteil Panketals, die Feier zum 750. Bestehen Schwanebecks war ein unvergessener Höhepunkt im Leben der gerade erst entstandenen neuen Gemeinde. Beides, Tradition und Moderne haben in unserem Leben einen angemessenen Platz.

Panketals Gemeindevertreter haben im Ort in den vergangenen zwei Jahrzehnten entscheidende Veränderungen auf den Weg gebracht.

Von der Kanalisation bis zum Straßenbau, Einzelhandel, Telekommunikation, Nahverkehr – es haben in unseren erst 1990 aus einem langen Schlaf erwachten Dörfern moderne Standards Einzug gehalten.

Stolz sind wir Panketaler auf unsere Feuerwehren, deren Ausstattung und Gebäude gerade wieder modernisiert werden. Weit über die Grenzen unseres Ortes haben sich die Kameraden einen herausragenden Ruf erarbeitet – nicht zuletzt durch die Hilfe bei der Flutkatastrophe in Erftstadt.

Wir haben eine hervorragende Schulstruktur geschaffen und sind dabei diese zu erweitern. Wenn ich vor 20 Jahren vorausgesagt hätte, dass wir in den 20-iger Jahren diese Jahrhunderts 100 Millionen Euro in die Bildungsinfrastruktur Panketals investieren werden, hätte man  mir Größenwahn unterstellt.

Investitionen in Kitas und Neubau von Turnhallen (ja, die eine wird auch noch fertig) standen in den letzten Jahren auf der Investitionsliste der Gemeinde ganz oben. Eine wachsende Bevölkerung stellt gestiegene Ansprüche. Inzwischen fanden immer mehr Menschen nach Panketal, die Gemeinde hat Wachstumsschmerzen, ohne Frage.

Das Erscheinungsbild Panketals hat sich in 20 Jahren stark verändert. Wer erinnert sich heute z.B. noch an den Ruf Hobrechtsfeldes als verlassenes Dorf am Rande der Großstand. Inzwischen ist unser Tor zum Naturpark Barnim zu einem Schmuckstück geworden in dem man gern und gut lebt und Feste feiert.

Arbeit hatte die Gemeindevertretung in den letzten beiden Dekaden immer mehr als genug. Bebauungspläne, Straßenausbaukonzepte, Flächennutzungsplan, Papiere, Vorlagen Anträge aller Art wurden beraten, auseinandergepflückt, diskutiert, abgelehnt oder beschlossen. Niemand hat gezählt, wie viele Stunden die Ausschüsse, Arbeitsgruppen und die Gemeindevertretung  in ehrenamtlicher Arbeit damit zugebracht haben. Die verfassungsgemäße Garantie der kommunalen Selbstverwaltung ist eine immerwährende Verpflichtung für die Bürgerinnen und Bürger. Das nimmt uns niemand ab! Wer sich zur Wahl stellt sollte wissen, dass fünf Jahre kontinuierliches, zähes Arbeiten, wenig Anerkennung und viel Kritik auf ihn warten.

Wer erinnert sich noch an so skurrile Debatten wie über die Subbassblockflöte oder das Loipenspurgerät? Die ausufernden Redeschlachten über vermeintliche Geringfügigkeiten verzerren gelegentlich den Blick auf die großartige Arbeit unserer gewählten ehrenamtlichen Vertreter. Ein Gemeindevertreter ist in den beiden, meist monatlich stattfindenden Sitzungswochen allein mit der Anwesenheit in den Gremien mit circa 10 bis 12 Stunden beschäftigt, hinzu kommen Stunden der Vorbereitung und mit Aktenstudium.

Umso erfreulicher ist es, dass in den vergangenen Jahren sich viele Panketalerinnen und Panketaler dieser Aufgabe gestellt haben.

Eine große Zahl Vertreter aus der Kommunalpolitik hat die Arbeit der Gemeindevertretung in den letzten 20 Jahren geprägt.

Allen voran erinnere ich an unseren viel zu früh verstorbenen Bürgermeister Rainer Fornell.  Überzeugt von den uns alle verbindenden Werten und mit rhetorischem Geschick gelang es ihm, der Gemeinde die entscheidenden Impulse für eine gedeihliche Entwicklung zu verleihen und das Bild von einer offenherzigen und lebenswerten Kommune zu prägen.

Erwähnen möchte ich heute auch weitere Gemeindevertreter, die die Arbeit im Rahmen kommunaler Selbstverwaltung prägten. Das waren z.B. Jürgen Rochner, langjähriger Vorsitzender des Finanzausschusses, Christel Zillmann, aktiv in vielen Gremien und unermüdlich im Ort unterwegs, Dieter Schwertner, langjähriger Vorsitzender des Ortsentwicklungsausschusses ein kenntnisreicher Experte für alle Belange der Ortsentwicklung, Heinz Josef Friehe, als Vorsitzender des Hauptausschusses brillanter Schmied von Kompromissen und überparteilichen Lösungen komplizierter Probleme und natürlich Heinz Jochen Bona, ein unbequemer Mahner mit guten Ideen und engagierter Verfechter seines Standpunktes.

Panketal besteht aber aus mehr als Gemeindevertreter, Ortsbeiräte und eine funktionierende Verwaltung. Panketal das sind die vielen Sportvereine mit ihren Mitgliedern, Panketal besitzt inzwischen eine stetig wachsende Kulturszene. In Panketal leben Menschen, die sich für Ihre Mitbürger aufopfern, die einen ganz normalen Beruf nachgehen und ihre Kinder großziehen. Panketal – das sind 21.000 Menschen, die es verdient haben, dass sie mit Respekt und Würde behandelt werden, denn ihre Würde ist unantastbar, so wie wir es inmitten unseres Ort mit in steingehauener Schrift voranstellen.

Dass wir heute auf eine positive Bilanz zurückblicken können, ist nach den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts nicht selbstverständlich. Bei aller verständlicher Kritik an unserem heutigen Tun, nichts darf uns davon abhalten auch weiterhin auf unsere Werte und unsere Verfassung zu setzen. Freiheit, Demokratie und Wohlstand bedingen einander. Wir sollten wissen: Es gibt keinen vernünftigen Grund diese Demokratie mit ihren hart erkämpften Werten abzuwählen. Auch sollten wir wissen, dass das Vertrauen in die Kraft unserer Werte tagtäglich erarbeitet werden muss, seien wir hierfür auch in Zukunft bereit, jeder an seinen Ort, jeder mit voller Kraft.

Wie sieht die Zukunft Panketals aus? Klimawandel, Krieg, Pandemien, die Bedrohungen von außen scheinen erdrückend. Die Gemeindevertretung hat reagiert. Mit dem Integrierten Gemeindeentwicklungskonzept IGEK 2040 rüsten wir uns, um auf die unmittelbaren Fragen der Zukunft zu reagieren. Klimakonzept, Regenwasserbewirtschaftungssatzung, Trinkwassersicherung, und Wärmeplanung werden die Themen künftiger Diskussionen sein.

Die Erfahrungen aus der Vergangenheit haben uns gelehrt, dass Zusammenhalt und Solidarität für eine erfolgreiche Entwicklung von größter Bedeutung sind. Schauen wir nach vorn und erweitern wir unseren Horizont. Wir sind in einem der erfolgreichsten Landkreise Deutschlands eingebettet. Leben in einer von Wachstum und Dynamik geprägten Metropolregion in einem Land, das bei allen gegenwärtigen Problemen immer noch den erfolgreichen Weg der letzten Jahrzehnte fortsetzen konnte. Wir leben in Frieden und Eintracht mit unseren Nachbarn beginnend mit unseren Bernauern und – nicht endend – mit den neugewonnenen Partnern aus dem Mutterland der europäischen Freiheit und den alten Partnern aus Erftstadt, deren Hilfe in den Jahren des Aufbaus demokratischer Strukturen unvergessen bleibt.“

 


96 % FÜR MARTINA MAXI SCHMIDT: SPD BERNAU UND SPD PANKETAL STELLEN IHRE KANDIDATEN FÜR DIE LANDTAGSWAHL 2024 AUF.

Barnim / Panketal / Bernau – 12.09.2023

Die Mitglieder der SPD Bernau und der SPD Panketal haben im Rahmen ihrer Wahlkreiskonferenz am 08. September 2023 die 35-jährige Bernauer Ortsvereinsvorsitzende Martina Maxi Schmidt mit 96 % Zustimmung als ihre Kandidatin für das Direktmandat im Wahlkreis 14 – Barnim II (Stadt Bernau, Gemeinde Panketal) zur Landtagswahl 2024 aufgestellt. Unterstützt wird sie dabei von Ron Straßburg, der vor Ort zusätzlich als Listenkandidat nominiert wurde.

Kurt Fischer / Martina Maxi Schmidt / Ron Straßburg

Die Versammlungsleitung übernahm der Panketaler SPD-Bürgermeister Maximilian Wonke. Die 2021 direkt gewählte örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Simona Koß eröffnete die Aufstellungsversammlung mit einem engagierten Grußwort und stimmte die anwesenden SPD-Mitglieder auf einen mutigen und engagierten Wahlkampf ein.

„Für das große Vertrauen, welches mir entgegengebracht wird, bin ich sehr dankbar. Mir ist es sehr wichtig, dass Bernau und Panketal auf Landesebene sozialdemokratisch stark vertreten sind. Wir haben gemeinsam viele Herausforderungen zu bewältigen. Wir müssen den Menschen vor Ort zuhören, Ihre Erwartungen und Sorgen ernst nehmen und aktiv handeln. Genau hierfür möchte ich eine Lücke schließen und Ansprechpartnerin für die Bernauer und Panketaler sein. Ich werde mich im Landtag mit ganzer Kraft für die Belange des Wahlkreises und für sozial gerechte Lösungen einsetzen“, so Martina Maxi Schmidt, frisch gewählte SPD-Direktkandidatin für den Wahlkreis Barnim II.

Martina Maxi Schmidt ist bereits als Ortsvereinsvorsitzende der SPD Bernau sowie als Mitglied im Vorstand der SPD Barnim politisch im Landkreis aktiv. Als Verkehrsbetriebswirtin mit rund 15 Jahren Berufserfahrung in der Wirtschaft sind Martina Maxi Schmidt vor allem die Stärkung des öffentlichen Personenverkehrs und neue Formen der Mobilität ein wichtiges Anliegen, um die Herausforderungen mit dem gestiegenen Pkw-Aufkommen zu bewältigen. Auch der Rad- und Fußverkehr müsse eine höhere Priorität in der Planung erhalten und insbesondere im Interesse von Schüler:innen und Senior:innen sicherer werden.

Listenkandidat Ron Straßburg wurde mit 95.8 % Zustimmung nominiert. Der 21-Jährige war bis Ende 2022 Landesvorsitzender der SPD-Jugendorganisation, den Jusos, in Brandenburg. Er absolvierte seine gesamte Schullaufbahn in Bernau, innerhalb derer er mehrere Jahre Schülersprecher des barnim-gymasiums war. „Ich freue mich auf einen starken Wahlkampf mit unserer Direktkandidatin Martina Maxi Schmidt. Wir werden für eine gute und lebenswerte Zukunft für Bernau, Panketal und den Barnim sowie ganz Brandenburg kämpfen.“ ergänzt der derzeitige Jura-Student Ron Straßburg.

„Herzlichen Glückwunsch beiden Gewählten zu diesen starken Wahlergebnissen! Das ist doch mal ein überzeugender Start. Mit Martina Maxi Schmidt haben wir eine engagierte und richtig motivierte SPD-Direktkandidatin für den Wahlkreis 14 aufgestellt, die mir bereits jetzt als Mitglied im Unterbezirksvorstand eine große Unterstützung ist. Das Ziel ist ganz klar: Wir wollen das Direktmandat zurückgewinnen und mit Martina wieder eine starke sozialdemokratische Stimme für Bernau und Panketal in den Landtag schicken. Mit ihrem Einsatz, ihrer Berufserfahrung und ihrer Expertise für Mobilitätsthemen ist sie hier genau die Richtige! Und mit Ron Straßburg als Listenkandidat an ihrer Seite gehen wir mit einem überzeugenden Duo in den Landtagswahlkampf“, so Kurt Fischer, Vorsitzender der SPD Barnim.

„Es würde mich sehr freuen, wenn wir wieder eine direkt gewählte SPD-Landtagsabgeordnete bekommen, die als konstruktive Vermittlerin zwischen Landesregierung und unseren Kommunen agiert und ein offenes Ohr für die Herausforderungen der Verwaltungen vor Ort hat. So wie ich Martina Maxi Schmidt kenne, wäre sie dafür bestens geeignet“, so der Versammlungsleiter und Panketaler Bürgermeister Maximilian Wonke.


SPD-Bernau gedenkt 62.ten Jahrestag des Berliner Mauerbaus

13. August 2023

Teile der Berliner Mauer in Bernau

 

Am 13. August jährte sich zum 62.ten Mal der Tag des Mauerbaus in und mitten durch Berlin. Die SPD-Bernau hat für zum Jahrestag aufgerufen, an den vor dem Gebäude der Kreisverwaltung in Bernau platzierten 3 Original-Mauersegmenten der Teilung Nachkriegsdeutschlands, der brutalen Unterdrückung von persönlicher Freiheit und demokratischer Mitbestimmung in der DDR und der Mauertoten zu gedenken, aber auch zu mahnen, wachsam zu sein, dass die 1989 im friedlichen Protest errungenen Freiheitsrechte auch für die Menschen der DDR und die durch Beitritt zur Bundesrepublik im Grundgesetz verbriefte demokratische Verfasstheit nicht braun-blauem Populismus zum Opfer fallen.